Welcher Werbung kann man da vertrauen? "Keiner, die müheloses Abnehmen auf die Schnelle verspricht", erklärt Uta Viertel von der Verbraucherzentrale Sachsen und bekräftigt: "Wer über die Feiertage ein paar Pfunde zugenommen hat, sollte diesen keinesfalls mit einer Crashdiät zu Leibe rücken." Sonst drohe bestenfalls die "Schwindsucht in der Geldbörse".
Noch bedenklicher sind aber gesundheitliche Risiken, wenn man dem erstbesten Angebot vertraut. Die Ernährungsexpertin verweist auf einen aktuellen Test der Stiftung Warentest, die 2007 Schlankheitsmittel aus dem Internet unter die Lupe genommen hat. "13 der getesteten 16 Produkte stellen wegen ihrer Inhaltsstoffe eine hohe bis sehr hohe Gesundheitsgefahr dar", fasst Viertel das traurige Ergebnis zusammen. Erfolgsversprechen wie eine erhebliche Gewichtsreduktion in wenigen Tagen ohne jegliche Anstrengung sind nach Auffassung der Verbraucherzentrale unrealistisch und unseriös. Ebenso wenig gibt es Wirkstoffe zum Schlankwerden, die "automatisch" Fett vernichten. Um langfristige Abnehmerfolge zu erzielen und die Gesundheit zu erhalten, sollte die Gewichtsabnahme 500 Gramm pro Woche nicht überschreiten. So sehr man sich das wünscht - Wunder gibt es nicht.
Ernährungsexpertin Viertel rät: "Wer etwas für seinen Körper tun will, dem hilft eine dauerhaft ausgewogene Ernährung und regelmäßige intensive Bewegung."