Der Verkauf von Steuersparanlagen hat jetzt kurz vor Jahresende wieder Hochkonjunktur. "Viele Verbraucher reagieren beim Thema Steuern sparen leider oft unüberlegt und sind deshalb leichte Beute für Vermittler", weiß Hoffmann. Vertrauensvoll händigen die Angesprochenen den Anbietern Originalunterlagen, wie Lohnsteuerbescheide oder Versicherungspolicen aus oder unterschreiben ohne viel nachzudenken Verträge. Meistens kommt nach wenigen Tagen die Reue, und der Ärger fängt an. Die Unterlagen der Verbraucher werden mitunter nicht sofort wieder freiwillig herausgegeben, stattdessen werden die Betroffenen unter Druck gesetzt, einen Vertrag abzuschließen. Wurden bereits Verträge unterzeichnet, kommt man aus diesen nicht ohne Weiteres und selten schadlos wieder heraus.
Deshalb heißt es, vor dem Schaden klug zu sein. Die unzulässigen Telefonanrufe sollten am besten gleich abgebrochen werden. Wer persönlichen Kontakt zu den Vermittlern aufnimmt, sollte zunächst keine Originalunterlagen aushändigen und sich nicht unter Zeitdruck setzen lassen. In jedem Fall empfiehlt es sich, vor Unterzeichnung von in diesem Zusammenhang angebotenen Dienstleistungs-, Kauf- und Kreditverträgen ein paar Nächte darüber zu schlafen und eine anbieterunabhängige Prüfung durch die Verbraucherzentrale Sachsen vornehmen zu lassen.