"Wer in der Hoffnung auf die versprochene Nachricht seine Daten eingibt, ist bereits in die Falle getappt", warnt Beate Scharf von der Verbraucherzentrale Sachsen. Dann kann das vermeintliche Angebot zwar für weitere Nachrichten 14 Tage getestet werden, aber diese Testphase geht danach automatisch in ein zweijähriges Abo zu einem monatlichen Preis von neun Euro über. Die Betroffenen sollen also insgesamt 216 Euro berappen. "Eine Gegenleistung wird es nach unseren Erfahrungen dafür jedoch nicht geben", sagt Scharf.
Die Internetseite ist so gestaltet, dass die Kostenpflichtigkeit des Angebotes leicht übersehen wird. Die Kosten werden in einem Fließtext versteckt und der hellgrüne Text befindet sich auf hellgrauem Hintergrund.
"Wer eine Rechnung der Firma erhält, sollte entgegenhalten, dass ein wirksamer entgeltlicher Vertrag nicht zustande gekommen sei und die Zahlung verweigern", rät Scharf. Auf jeden Fall kann ein solcher Vertrag wegen arglistiger Täuschung angefochten werden. Zudem wäre der Vertrag auch widerrufbar.
Die Verbraucherzentrale Sachsen hilft auch in solchen Fällen mit ihrem Rat gern weiter. Ein Beratungstermin kann montags bis freitags zwischen 09.00 und 16.00 Uhr unter der Telefonnummer 0180-5-79 7777 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend) vereinbart werden.