"Der Gipfel der Frechheit", findet Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen. "Wir arbeiten weder mit einem Unternehmen zusammen, das mit solch zweifelhaften Versprechen auf Verbraucher zugeht, noch gehen wir von uns aus etwa durch persönliche Anschreiben oder Anrufe bei Verbrauchern zu Hause mit kostenpflichtigen Angeboten auf sie zu." Besonders perfide ist, dass die Firma bereits über die Kontoverbindung der Angeschriebenen verfügt und dies etwa am Telefon oder in dem Anschreiben an die Verbraucher unverblümt mitteilt. Den "Aktionspreis" von nur 9,90 Euro will sie von dort gleich selbst abbuchen.
Die Verbraucherzentrale rät allen Angeschriebenen, dem Anbieter umgehend mitzuteilen, dass ein Vertrag über eine Mitgliedschaft nicht zustande gekommen ist und Abbuchungen zu untersagen. Wer angerufen wird, sollte am besten sofort auflegen oder schlicht fehlendes Interesse bekunden. Nimmt die Firma unberechtigt Abbuchungen vor, sollte man den Betrag binnen sechs Wochen zurückbuchen.
Verbraucherzentralen arbeiten nicht mit derartigen Methoden. Bei der Verbraucherzentrale bekommt derjenige unabhängigen Rat, der von sich aus die Beratung aufsucht."