Oberstes Ziel der Kooperation ist es, langfristig eine Modellregion mit Vorzeigecharakter zu schaffen, die durch die Verwendung von CO2-neutralem Strom aus Wasserkraft - zu einem für die Bevölkerung fairen Preis - und einer beispielhaften regionalen erneuerbaren Stromerzeugung geprägt ist. So ist es erklärtes Ziel der Region Almenland bis 2020 energieautark und weitestgehend CO2-neutral zu werden.
Schlummerndes Potenzial aktivieren
Die Region umfasst insgesamt zwölf Gemeinden, in deren Umkreis über 150 als aktiv gemeldete Wasserkraftanlagen liegen, welche jedoch nur mehr zu einem geringen Teil in Betrieb sind. Dieses Potenzial gilt es zu aktivieren und somit die Wasserkraft als alternativen Energieträger in der Region Almenland wieder forciert zu verwenden.
VERBUND-Austrian Power Sales GmbH und VERBUND-Austrian Renewable Power GmbH stellen die idealen Partner für dieses regionale Projekt dar - und das nicht nur durch ihr umfassendes Know-how auf dem Gebiet der Wasserkraft und der erneuerbaren Energien, sondern gerade auch durch die Lieferung von zertifiziertem CO2-neutralen Strom.
Pröll übernimmt Patenschaft
Für die Energiepartnerschaft hat Landwirtschaftminister Josef Pröll die Patenschaft übernommen. Anlässlich des Almenland Festtages 2008 am 27. März 2008, auf dem die Kooperation erstmalig präsentiert wurde, lobte Pröll die Energiepartnerschaft zwischen VERBUND-Austrian Power Sales GmbH, VERBUND-Austrian Renewable Power GmbH und "Naturpark Almendland" als ein vorbildliches Regionalkonzept, das einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leiste, die regionale Wertschöpfung steigere und Arbeitsplätze schaffe.
EU-Initiative LEADER
Die Energiepartnerschaft läuft im Rahmen des EU-Programms LEADER. Es handelt sich dabei um eine Regionaloffensive, die die ländliche Entwicklung sowie Klein- und Mittelbetriebe und Gemeinden stärken soll. Ziel von LEADER ist die Umsetzung innovativer Konzepte, die Durchführung von Kooperationsprojekten und die Vernetzung lokaler Partnerschaften. Dabei ist vorrangig, dass alle Strategien und Projekte in den Regionen entwickelt werden und lokale Aktionsgruppen über deren Ausarbeitung und Umsetzung entscheiden.
Aus dem LEADER-Programm stehen für Regionalkonzepte in Österreich zwischen 2007 und 2013 insgesamt 423 Millionen Euro aus Mitteln der EU, des Bundes und der Länder zur Verfügung.