"Diese Entscheidung des unabhängigen Umweltsenats stellt einen wichtigen Schritt für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit insbesondere in Salzburg und Oberösterreich dar", sagen Heinz Kaupa und Thomas Karall, Vorstände der VERBUND-Austrian Power Grid AG (APG).
Freileitung stellt beste Lösung dar
Der nach Einsprüchen in zweiter Instanz zuständige unabhängige Umweltsenat hat nun per Edikt am 9. April 2008 den Bescheid verlautbart und darin die Umweltverträglichkeit der 380-kV-Salzburgleitung von St. Peter nach Elixhausen bestätigt. "Der Umweltsenat ist - wie auch bei der Steiermarkleitung - nach Prüfung aller vorgebrachten Argumente - zu dem Schluss gekommen, dass die Freileitung für den 380-kV-Ring in Österreich in ihrer Gesamtheit die beste Lösung darstellt", sagt Kaupa. Bereits im Frühjahr 2007 hatten die Beamten der Landesregierungen von Salzburg und Oberösterreich in erster Instanz des UVP-Verfahrens grünes Licht für den Bau der Salzburgleitung gegeben. "Wir haben während der gesamten Planungsphase immer einen intensiven Dialog mit Anrainern und Gemeinden geführt. Das wird auch dadurch bestätigt, dass 95 % der Grundeigentümer die Dienstbarkeit bereits notariell unterfertigt haben", ergänzt Karall. "Selbstverständlich werden wir diesen Dialog weiter ausbauen und auch rasch das Gespräch mit der Salzburger Landesregierung suchen."
"Wir werden nun den rund 140 Seiten umfassenden Bescheid in allen Einzelheiten prüfen und in der Folge alle vorbereitenden Maßnahmen treffen, die zur Umsetzung des Projekts notwendig sind", ergänzt Kaupa.
Salzburgleitung ist eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte
Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 100 Millionen Euro ist die Salzburgleitung von St. Peter am Hart nach Elixhausen nicht nur eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Österreichs, sondern auch ein wichtiger Schritt zur künftigen Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit. Eine weitere Lücke im österreichischen Höchstspannungsring wird damit geschlossen.
Die APG ist dafür verantwortlich, die vom Gesetzgeber an sie übertragenen Aufgaben bestmöglich und für den Stromkunden möglichst kostengünstig zu erfüllen. "Wir sind uns der Komplexität und Bedeutung des Themas bewusst und werden im bestmöglichen Einvernehmen mit der Bevölkerung verantwortungsbewusst vorgehen. In diesem Sinne appellieren wir, die Diskussion sachlich zu führen und stellen uns gegen das Spiel mit den Ängsten der Bürgerinnen und Bürger", ergänzt Karall abschließend.