Auf der touristischen Weltkarte spielen die Komoren eine geringe Rolle. Zwar war die Destination in den 1980er Jahren mit dem Hotelresort Galawa ein Magnet, der sogar Charterflüge anzog. Doch politische Irritationen lähmten die Entwicklung der Inselrepublik im Indischen Ozean. Heute sind die Verhältnisse etwas stabiler und die Komoren öffnen sich wieder. Mit dem Basler Reiseunternehmen PRIORI Reisen GmbH besteht nun ein Abkommen, das den Bekanntheitsgrad stärken und Touristen anziehen soll.
Das Basler Reiseunternehmen PRIORI hat eine lange Geschichte im Indischen Ozean. Seine Wurzeln befinden sich in Madagaskar, wo das Unternehmen 1994 gegründet wurde. Seither organisiert PRIORI Reisen aller Art in Madagaskar und in den Gründerjahren auch auf den Komoren. ‘Die drei Komoreninseln haben viel zu bieten, waren aber etwas instabil’, sagt PRIORI-Gründer Franz Stadelmann: ‘So kamen sie für uns etwas aus dem Fokus.’ Trotzdem hat er die Komoren in den letzten 30 Jahren immer wieder bereist.
Dieses Jahr hat PRIORI eine mehrmonatige Erkundungstour auf den Komoreninseln unternommen und wird zu Beginn 2018 einen Bildband darüber publizieren. ‘Im Rahmen der Reisen hatten wir natürlich Kontakt mit dem Office du Tourisme des Comores (ONTC) und so entstand die Idee einer Vertretung der Komoren in der deutschsprachigen Welt.’
Mitunterzeichner Mouzamildine Youssouf, Direktor des ONTC, freut sich: ‘Dies ist ein Beispiel einer öffentlich-privaten Partnerschaft. Für uns öffnet sich dabei ein Fenster zu Deutschland, Österreich und der Schweiz.’
Die Union der Komoren hat mit dem Vulkan Karthala, den Schildkröten und endemischen Fledermäusen viel zu bieten. Auch Ornithologen und Taucher finden unverbrauchte Gebiete.
Das Informationsbüro namens Komoren-Reisen (www.komoren-reisen.de) wird die Destination von Basel aus promoten, Reisehinweise geben und auch Touren anbieten.
Die Union der Komoren liegt zwischen Madagaskar und Mozambique, ist UNO-Mitglied und souveräner, föderaler Staat seit 1975. Die drei Inseln verkraften nicht, dass die vierte Komoreninsel, Mayotte, sich entschieden hatte, bei Frankreich zu bleiben.