Unter dem verbindenden Slogan "Thüringer Städte - natürlich klassisch" gründete sich 1994 der Verein Städtetourismus in Thüringen e.V., aus damals 13 Mitgliedern, um im Wettbewerb um Städte- und Kulturreisende gewappnet zu sein. Die Thüringer Städte im In- und Ausland bekannter zu machen und zukünftig mehr Gäste zu gewinnen, ist seither Aufgabe des Vereins. Es gelang, die Kraft von nunmehr 19 Städten zu bündeln, sinnvolle und ergebnisreiche Netzwerke zu knüpfen und eine geordnete Marketingstrategie zu entwickeln, ohne dabei die Individualität und Eigenständigkeit jeder einzelnen Stadt aufzugeben.
"Wir haben die gleichen Aufgaben, die gleichen Probleme, die gleichen Leiden, die gleichen Ziele - lasst uns zusammen mehr bewegen." So schilderte es uns rückblickend Barbara Mendra, eine der Ideengeberinnen und zehn Jahre lang Vereinsvorsitzende.
Mit einer Imagebroschüre für jede Stadt in sechs Sprachen, dem erfolgreichen "Pocket Guide", einem Reiseführer im Taschenformat und den Broschüren zum Radfernweg Thüringer Städtekette wurden Produkte mit einer wiedererkennbaren Werbelinie geschaffen, um die Städte des Vereins im In- und Ausland zu präsentieren. Das Informationssortiment wird Anfang 2015 um eine englische Version des Pocket Guides erweitert, um auch internationalen Gästen die Städte näher zu bringen. In dieser Broschüre sollen themenbezogene Reisevorschläge durch die Thüringer Städte vorgestellt werden. Bereits seit 1994 sind die Vertreter der Thüringer Städte im engen Kontakt mit Reiseveranstaltern aus der Schweiz und konnten somit die Schweizer Gäste als heute drittgrößte Gästegruppe im Thüringentourismus etablieren.
Die Erfolge der gemeinsamen Arbeit der letzten 20 Jahre sind messbar. So kommt das Wachstum im Thüringentourismus fast ausschließlich aus den Thüringer Städten. Die Kultur und Residenzstädte fungieren als Motor im gesamten Tourismus in Thüringen. Die Mitgliedsstädte des Vereins können kontinuierlich seit einigen Jahren über die Hälfte aller Ankünfte in Thüringen auf sich vereinen. Auch die Zahl der ausländischen Gäste nimmt weiter zu, ca. 70 Prozent der internationalen Gäste kommen in die 19 Mitgliedsstädte des Vereins.
"Was nicht gezählt werden kann, ist der Wert des persönlichen Austauschs untereinander", so die Vorstandsvorsitzende des Verein Städtetourismus in Thüringen, Ulrike Köppel. "Wir haben viele Erfolge, die es gilt, weiter auszubauen. In schönster Musketiermanier leben wir den Slogan: Einer für alle, alle für einen".