Erfurt
In den 90-er Jahren wurde in Erfurt eine kultur- und bauhistorische Kostbarkeit aus dem 11. Jahrhundert wiederentdeckt, rekonstruiert und Ende Oktober 2009 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seitdem besuchten schon über 70.000 Gäste die Alte Synagoge, die älteste bis zum Dach erhaltene Synagoge in Mitteleuropa. Bei benachbarten Ausgrabungsarbeiten fand man außerdem einen mittelalterlichen Gold- und Silberschatz aus dem 14. Jahrhundert, zu dem ein jüdischer Hochzeitsring gehört, der in seiner filigranen und aufwendig verzierten Form weltweit seinesgleichen sucht. Zusammen mit der wiederentdeckten Mikwe, einem jüdischen Ritualbad, und dem jüdischen Friedhof beherbergt Erfurt einmalige und faszinierende Zeugnisse einer mittelalterlichen jüdischen Gemeinde. Die Erfurt Tourismus & Marketing GmbH bietet Führungen auf jüdischen mittelalterlichen Spuren und in der Alten Synagoge an. www.erfurt-tourismus.de
Mühlhausen
Das einstige jüdische Leben wird in der historischen Reichs- und Hansestadt Mühlhausen mit zahlreichen Aktionen in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Neben Ausstellungen bietet die Tourist Information Mühlhausen eine Führung mit dem Thema „Das jüdische Leben in Mühlhausen“ an. Während des Rundganges zu den Lebens- und Wirkungsstätten der Juden in Mühlhausen erhält man einen Einblick über den Einfluss der Juden auf das Leben der Stadt. Ein Bestandteil des Rundganges bildet die Besichtigung der Mühlhäuser Synagoge (1840), die heute als Begegnungsstätte mit einer Ausstellung und Bibliothek dient. www.muehlhausen.de
Sondershausen
Das älteste Zeugnis jüdischen Lebens in Sondershausen ist die1999 bei Ausgrabungen entdeckte Mikwe, die vermutlich bereits vor dem Bau der Stadtmauer um 1300 bestand und heute den Besuchern im Rahmen von Führungen unterhalb der "Galerie am Schlossberg" zugänglich ist. Auf dem Jüdischen Friedhof am Rande der Stadt sind Grabsteine aus dem 18./19. Jahr-hundert erhalten. Die Grabstätten zeigen den Besuchern deutlich den Wandel der jüdischen Begräbniskultur im Zuge der sich im 19. Jahrhundert allmählich vollziehenden Emanzipation und Assimilation der Gemeinde. www.sondershausen.de
Nordhausen
In Nordhausen erinnert die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora besonders an das Leid aller Häftlinge. Im Zuge der „Evakuierungstransporte“ gelangten mehrere Tausend Juden in das KZ Mittelbau-Dora. Neben der Dauerausstellung zur Geschichte des Lagers bietet die KZ-Gedenkstätte Führungen im Lagergelände und in den Stollenanlagen an. Die Besucherinformation mit Archiv und Bibliothek zeigt in einer Ausstellung die Zwangsarbeit und rücksichtslose Ausbeutung der KZ-Häftlinge. www.nordhausen.de
Eisenach
1877 gab es 287 Juden in Eisenach – die Stadt wurde Sitz des Landesrabbi-nates Sachsen – Weimar – Eisenach. Am 8. Januar 1885 wurde die Synagoge in Eisenach eingeweiht, die jedoch dem Pogrom von 1938 zum Opfer fiel. Heute gibt es an dieser Stelle ein Denkmal. www.eisenach.de
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