Der Radfernweg „Thüringer Städtekette“ verbindet sieben Städte und ist besonders für Kulturinteressierte und Tourenradler geeignet. Als Teil der D4-Route ist er an das deutschlandweite Fernradwegenetz angebunden. Alle Städte entlang der Strecke – Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena, Gera, Altenburg – bieten historische Innenstädte mit bekannten Sehenswürdigkeiten. Radwanderer können auf den Spuren von Goethe, Schiller, Bach, Luther und Wagner oder des Bauhauses wandeln. Besonders während der Luther-Dekade bieten sich kulturelle Highlights als Etappenziele an.
Thüringens Landeshauptstadt Erfurt bietet zahlreiche Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung mit dem Rad. Zwei Thüringer Fernradwege führen durch Erfurt: der Radfernweg "Thüringer Städtekette" und der Gera-Radwanderweg. Die Erfurt Tourismus & Marketing GmbH bietet gern Begleitung für aktive Erkundungstouren entlang der Thüringer Städtekette in Form einer geführten Radtour mit dem Pauschalangebot „Radtour auf der Thüringer Städtekette“ an. Wer Erfurt nicht kennt, sollte genügend Zeit mitbringen, um sich die Sehenswürdigkeiten der Stadt anzusehen. Das Fahrrad kann man dabei direkt am Hauptbahnhof in der überdachten Fahrradgarage „Radhaus“ abstellen.
Der Ilm-Radwanderweg gehört nicht zu den längsten aber zu den beliebtesten Radwegen in Thüringen. Der ADFC zeichnete ihn mit vier Sternen aus. Eine verlässliche Ausschilderung und Ausbau sowie überaus attraktive Angebote entlang der Strecke zeichnen die Route aus. Der Startpunkt liegt im Thüringer Wald an der Quelle der Ilm in Allzunah bei Stützerbach. Unterwegs lohnen sich Abstecher in nahezu jeden der kleinen Orte: das Goethe-Haus in Stützerbach, das neue Goethe-Museum im Amtshaus in Ilmenau, die Senfmühle in Hettstedt, die Museumsbrauerei in Singen, die Zwei-Burgen-Stadt Kranichfeld und die Kurstadt Bad Berka bieten viel Abwechslung. Der Weg führt vorbei an Dörfern mit sehenswerten Kirchen und Mühlen bis nach Weimar als berühmteste Stadt entlang der Route. Die Dichter Goethe und Schiller sowie die Gründung des Bauhauses – der revolutionärsten Designschule des 20. Jahrhunderts – haben sie bekannt gemacht. Das große Erbe der kleinen Stadt zeichnete die UNESCO gleich mit zwei Einträgen in die Welterbeliste aus.
Mit dem Saaleradwanderweg und dem Radfernweg Thüringer Städtekette führen zwei deutschlandweite Fernradwege durch die Universitätsstadt Jena. Eine Stadtführung per Rad durch Jena zeigt viele Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Bedeutende und aktuelle Ereignisse kommen dabei zur Sprache, so die Entstehung von Goethes Erlkönig, Friedrich Schillers Hochzeit und der beliebte urigen Biergarten an der steinalten Saalebrücke. Der Napoleon-Radweg führt von Jena dagegen direkt zu den Schauplätzen europäischer Schlachten. Auf dem Thüringer Mühlenradweg können von Jena aus 25 Mühlen in drei landschaftlich reizvollen Tälern erradelt werden.
Der knapp 190 km lange Unstrut-Radweg verbindet die Länder Thüringen und Sachsen-Anhalt. Von der Quelle in Kefferhausen, einem kleinen Ort im Eichsfeld, führt der Flussradweg in das 23 km entfernt liegende Mühlhausen. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten präsentieren sich den Besuchern, so 11 gotische Kirchen, die begehbare Stadtmauer, das historisches Rathaus und Fachwerkhäuser. Von Mühlhausen führt zudem der Unstrut-Werra-Radweg zum Nationalpark Hainich, der seit 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.
Thüringer Gastlichkeit begleitet die Radfahrer auf allen Wegen. Die Bratwurst und Thüringer Klöße schmecken am besten da, wo sie herkommen. Wein und Bier aus der Gegend gibt es dazu. Auch die Übernachtungsmöglichkeiten sind vielfältig. Radfahrerfreundliche Hotels erwarten ihre Gäste, Campingplätze, Pensionen und Ferienwohnungen runden das Angebot ab.
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