Ab sofort besteht unter www.trauernetz.de die Möglichkeit, die Namen von Verstorbenen in ein Trauerbuch einzutragen. Diese werden während der Online-Andacht eingeblendet, alle Teilnehmenden an der Internet-Andacht sind währenddessen im Chat zu Gebet und Gedenken eingeladen, die Andacht schließt mit Vaterunser und Segen.
Im Gemeindegottesdienst vor Ort werden am Ewigkeitssonntag die Namen verstorbener Angehöriger oder Freunde vorgelesen und im Gebet vor Gott gebracht. "Namen stehen für konkrete Menschen und ihre Biographien. Sie gemeinsam zu erinnern, sie im Gebet vor Gott zu bringen, vergewissert Hinterbliebene ihres Glaubens, dass uns Gott beim Namen kennt und dass wir sein sind - im Leben und im Sterben. Ob die Namen von einem Blatt Papier verlesen werden oder online am Bildschirm eingeblendet werden, ist dabei unwesentlich", beschreibt Dr. Georg Raatz, Seelsorgereferent im Amt der VELKD, die Intention der Chatandacht. "Es ist gut, dass das Internetprojekt Trauernetz.de dieses Bedürfnis aufnimmt. Die Chatandacht ist zu einem festen Bestandteil dessen geworden, was man als evangelische Internetgemeinde bezeichnen kann. Die große Beteiligung spricht für sich", so sein Resümee.
In den Gemeindegottesdiensten werden nur die Namen der im zurückliegenden Jahr Verstorbenen verlesen, die Chatandacht kennt diese Beschränkung nicht. Die Chatandacht richtet sich daher besonders - so die Erfahrung aus dem letzten Jahr - an Menschen, die ihrer Freunde oder Verwandten namentlich gedenken wollen, auch wenn der Todesfall schon länger zurück liegt oder die räumlichen Entfernungen zur Gemeinde zu groß sind. Die Chatandacht auf www.trauernetz.de erweitert so das Angebot der Kirchengemeinden vor Ort.
Hinweis: www.trauernetz.de ist ein Online-Projekt der Evangelischen Kirche im Rheinland in Kooperation mit der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) sowie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.