Zur Nachfolgerin im Amt der VELKD hat die Kirchenleitung im Frühjahr Dr. Christine Keim aus Stuttgart berufen.
In ihrer Funktion als Ökumene-Referentin hat Wöhlbrand seit 2003 die Beziehungen der VELKD zu den lutherischen Schwesterkirchen in Afrika, Asien und im Pazifik gepflegt und ausgebaut. "Für mich ist ein wichtiger Schwerpunkt immer die Entwicklung der Beziehungen zu unseren Partnerkirchen gewesen. Dabei haben sich regionale Schwerpunkte entwickelt", erläutert die Theologin. So standen neben den Kirchen in Ost- und Südafrika die Beziehungen zur Partnerkirche in Palästina und zu Kirchen in Indien und Japan im Fokus.
Zugleich führte Inken Wöhlbrand die Geschäfte des Ausschusses für Kirchliche Zusammenarbeit und Weltdienst des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB), dessen Arbeit eng mit der ökumenischen Arbeit der VELKD verzahnt ist. In dieser Funktion koordinierte sie u.a. die Kooperation mit dem Lutherischen Weltbund (LWB) in den Feldern Mission, Entwicklung und humanitäre Hilfe. Auch die Förderung von Projekten von Mitgliedskirchen des LWB in diesen Bereichen gehörte zu ihren Aufgaben.
Zu Inken Wöhlbrands weiteren Arbeitsfeldern zählte der Themenbereich Kirche und Islam. Gemeinsam mit Martin Affolderbach hat sie 2011 im Auftrag von EKD und VELKD das Buch "Was jeder vom Islam wissen muss" in einer vollständig neu erarbeiteten 8. Auflage herausgegeben. "Mein Ziel war und ist es, das Verständnis füreinander zu vertiefen, Respekt auch für andere Sichtweisen einzuüben und nicht nachzulassen, miteinander um die Wahrheit und um eine ethische Haltung zu ringen, die sich im Evangelium gründet", so Wöhlbrand.