Lebensversicherung
Das Neugeschäft in der Lebensversicherung wächst um 24,5 Prozent auf über 91 Millionen Euro. „2019 war ein außergewöhnliches Jahr im Einmalbeitragsgeschäft“, erläutert Dr. Ulrich Gauß, Vorstandsvorsitzender der VPV, die Entwicklung in der Lebensversicherung. Hier legt die VPV um 33,4 Prozent zu.
Die Dynamischen Hybridprodukte machen mit knapp 45 Prozent weiter den größten Anteil des Neugeschäfts aus. Nach laufendem Beitrag sind es sogar über 53 Prozent, wobei die VPV Freiheits-Rente weiter knapp 30 Prozent beisteuert. 2019 war das erste Jahr, in dem isländische Kunden die VPV Freiheits-Rente über einen Makler in Island erwerben können. „Wir sind sehr zufrieden, wie unser Angebot am für uns neuen Markt ankommt“, sagt Gauß. 2019 konnten 552 Verträge mit einem laufenden Beitrag von rund einer halben Million Euro in Island verkauft werden.
Der Kunde kann in der Freiheits-Rente zu Rentenbeginn zwischen einer Kapitalabfindung, einer klassischen Verrentung und der flexiblen Rente wählen. „Fällt die Wahl auf die flexible Rente, kann ein Großteil seines angesparten Altersvorsorgekapitals weiterhin chancenorientiert angelegt werden“, erläutert Gauß.
Die VPV setzt auch 2020 weiter auf Dynamische Hybridprodukte. „Wir bieten unseren Kunden ab Anfang Juli ein neues Dynamisches Hybridprodukt, das ohne Garantien zu Vertragsbeginn startet“, kündigt Gauß an. Im weiteren Vertragsverlauf wird ein Sicherungsmanagement hinzugefügt.
Schaden- und Unfallversicherung
Das Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung entwickelt sich 2019 mit einer Steigerung von 3,5 Prozent nach gebuchten Bruttobeiträgen weiterhin gut. Der Bestand wächst über alle Sparten.
Ebenso wie in der Lebensversicherung erweitert und verbessert die VPV auch in der Schaden- und Unfallversicherung regelmäßig ihr Produktportfolio. Zum Jahreswechsel startete der Verkauf der neuen VPV Vital und VPV Vital Junior. „Unsere Kunden haben das neue, verbesserte Produktangebot sehr gut angenommen“, sagt Gauß. Die VPV Vital bietet bei Unfällen und schweren Erkrankungen finanzielle Unterstützung, Beratung zu geeigneten Fachärzten oder Hilfe im Haushalt.
2019 sinken die Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden um knapp drei Prozent. Der Sturm Eberhard im März ist mit 0,85 Millionen Euro das größte Sturmereignis für die VPV im vergangenen Jahr. Alle Stürme im März summieren sich auf einen Schadenaufwand in Höhe von 1,25 Millionen Euro.
Die geringeren Geschäftsjahresschäden wirken sich auch auf die Schaden-Kosten-Quote der VPV aus. Mit 85,1 Prozent liegt die VPV deutlich unter dem Branchenschnitt.
Auswirkungen des Coronavirus
Derzeit lässt sich nur schwer vorhersagen, wie sich der Ausbruch der Coronavirus-Pandemie mittelfristig auf den Geschäftsbetrieb, die Versicherungstechnik und die Kapitalanlagen auswirkt.
Die VPV hat mehrere Maßnahmen ergriffen, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. „Aktuell arbeiten über 90 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Homeoffice“, berichtet Gauß. Den Mitarbeitern und Vertriebspartnern im Außendienst hat die VPV digitale Tools zur Verfügung gestellt, die die Kundenkommunikation weiter ermöglichen. Damit trägt die VPV der derzeitigen Situation Rechnung, den direkten Kundenkontakt so weit wie möglich zu reduzieren und gleichzeitig dem Kundenbedarf nach Absicherung gerecht zu werden.