Lebensversicherung
Das Neugeschäft in der gesamten Lebensversicherung wächst 2018 um 2,5 Prozent auf 73,4 Millionen Euro. Die Dynamischen Hybridprodukte machen über die Hälfte des Neugeschäfts aus. Allein die VPV Freiheits-Rente, die 2017 eingeführt wurde, steuert 29 Prozent nach laufendem und 41 Prozent nach Einmalbeitrag zum Neugeschäft bei. „Wir setzen auf Produkte mit abgesenkten Garantien bei hoher Sicherheit und gleichzeitigen Renditechancen für unsere Kunden“, sagt Dr. Ulrich Gauß, Vorstandsvorsitzender der VPV.
Ein zweiter Wachstumszweig sind die Berufsunfähigkeitsversicherungen. „Seit 2018 profitieren unsere Kunden von günstigeren Beiträgen und besseren Einstufungen“, berichtet Dr. Gauß. Dies macht sich auch im Neugeschäft bemerkbar, das mit knapp 2,9 Millionen Euro 16 Prozent über dem Vorjahr liegt.
Durch die angepasste Berechnungsmethodik des Referenzzinses konnte die VPV im vergangenen Jahr die Zinszusatzreserve um 12,6 Millionen Euro reduzieren. Das wirkt sich auch auf die Nettoverzinsung der Kapitalanlage aus. Diese hat sich 2018 fast halbiert, da die VPV weniger Bewertungsreserven realisieren, also keine hochverzinsten Anleihen verkaufen musste. Damit wird die künftige Ertragskraft des Kapitalanlagenportfolios geschont.
Schaden- und Unfallversicherung
Das Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung entwickelt sich ebenfalls gut und wächst über alle Sparten um 2,0 Millionen Euro nach gebuchten Bruttobeitragseinnahmen auf 57,1 Millionen Euro.
Einen großen Anteil daran macht das 2016 eingeführte VPV Schutz-Paket aus, das 2017 um den VPV Eigenheim-Schutz, einer Kombination aus Wohngebäude- und Hausratversicherung, erweitert wurde. Diese beiden Sparten machen mit 18 bzw. 16 Millionen Euro Bestandsbeitrag knapp 60 Prozent des Kompositgeschäfts aus. „Wir wollen unser Kompositgeschäft auch zukünftig weiter stärken und zum zweiten Standbein neben der Lebensversicherung aufbauen“, sagt Dr. Gauß.
Die Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden steigen 2018 um zwei Prozent. Der Sturm Friederike im Januar ist nach Andreas (2013) und Kyrill (2007) mit 2,3 Millionen Euro Schadenaufwand das drittgrößte Schadenereignis in der Geschichte der VPV. Allein in der Wohngebäudeversicherung geht mit 1,9 Millionen Euro gut ein Viertel der Zahlungen für 2018 eingetretene Schäden (6,9 Mio.) auf dieses Naturereignis zurück.
Geschäftsbericht der VPV Versicherungen unter www.vpv.de/geschaeftsbericht