Lebensversicherung
Das Neugeschäft in der Lebensversicherung ist nach laufendem Beitrag um acht Prozent gewachsen. Dagegen steht der aufgrund des Zinsanstiegs erwartungsgemäße Rückgang des Einmalbeitragsgeschäfts um 51 Prozent. Die dynamischen Hybridprodukte machen mit rund 60 Prozent weiterhin den größten Anteil des Neugeschäfts aus.
Schaden- und Unfallversicherung
Das Kompositgeschäft lief sehr gut. Die VPV konnte ihre Bruttobeitragseinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um gut sechs Prozent steigern. Einen großen Beitrag am Neugeschäft leistet die 2021 eingeführte Sparte der Rechtsschutzversicherungen. Die VPV konnte ihren Bestand in dieser Sparte mehr als verdoppeln. Nach 2021 war das vergangene Jahr ein vergleichsweise ruhiges Schadenjahr. Die Frühjahrsstürme Ylenia, Zeynep und Antonia schlagen mit rund vier Millionen Euro Schadenaufwand zu Buche. Insgesamt beträgt die Combined Ratio 90,9 Prozent.
Finanzstärke
Die VPV Lebensversicherungs-AG hat im vergangenen Jahr ihre Leistungsfähigkeit weiter gestärkt und das Eigenkapital auf über 100 Millionen Euro (+7 %) ausgebaut. Die spiegelt sich auch in der aufsichtsrechtlichen Solvenzquote wider. Diese beträgt für 2022 1.150 (2021: 736 %) Prozent. Auch ohne Übergangsmaßnahmen erreicht die Lebensversicherung mit 337 (2021: 338 %) Prozent eine Quote über 100 Prozent. Auch die Vereinigte Postversicherung VVaG mit einer Bedeckungsquote von 477 Prozent (2021: 475 %) und die VPV Allgemeine Versicherungs-AG mit einer Quote von 161 Prozent (2021: 198 %) erzielen gute Ergebnisse.
Nachhaltigkeit weiter im Fokus
Seit 15. März hat die VPV mit VPV Green Invest ihr erstes nachhaltiges Altersvorsorgeprodukt an den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um eine rein fondsgebundene Rentenversicherung ohne Garantien und Sicherungsmechanismen. Die darin verfügbaren Fonds und ETFs entsprechen Nachhaltigkeitskriterien und sind alle mindestens nach Artikel 8 der EU Offenlegungsverordnung eingeordnet.