Die Pilotenvertreter bedauern, auf diesem Weg auch Passagiere zu treffen und haben sich daher dazu entschlossen, die Streikmaßnahmen, die auch für die Crews eine „Ultima Ratio“ darstellen, in die frühen Morgenstunden zu legen, um eine anschließende Beförderung aller Fluggäste sicherzustellen.
Leider lassen die Reaktionen der Geschäftsleitungen der LTU und dba dem Cockpitpersonal keine andere Möglichkeit, als den Forderungen mittels Streikmaßnahmen Nachdruck zu verleihen.
Hintergrund des Tarifkonflikts sind Neu-Verhandlungen hinsichtlich der von Arbeitsgeberseite gekündigten Mantel- und Vergütungstarifverträge für das Cockpitpersonal bei dba und LTU. Aufgrund mehrmaliger Eigentümerwechsel, zuletzt an Air Berlin, gestalteten sich die Tarifverhandlungen darüber hinaus als schwierig.
Bereits im Jahr 2001 hatte die Pilotenschaft zur Sanierung der LTU einen wichtigen Beitrag geleistet. Auch das dba-Cockpitpersonal hatte in der zuletzt schwierigen Unternehmenssituation mit einem deutlichen Gehaltsverzicht zur Sicherung der Fluggesellschaft beigetragen.
Bei LTU handelt es sich heute um einen Warnstreik, am heutigen Nachmittag wird zudem das Ergebnis einer Urabstimmung unter den VC-Mitgliedern der LTU-Piloten bezüglich möglicher unbefristeter Streiks im Zuge der aktuellen Verhandlungen erwartet.
Wir bitten an dieser Stelle nochmals unsere Fluggäste um Verständnis für diese leider notwendigen Streikmaßnahmen.