Die Wahlbeteiligung lag bei 91 Prozent der zur Abstimmung aufgerufenen Mitglieder. Davon votierten 96 Prozent für die Durchführung auch unbefristeter Arbeitskampfmaßnahmen des Cockpitpersonals bei LTU. Daher muss ab sofort mit unbefristeten Streiks, die letztendlich auch für das Cockpitpersonal immer eine „Ultima Ratio“ darstellen, gerechnet werden.
Laut Satzung der Vereinigung Cockpit ist eine Mehrheit von 70 Prozent der Stimmen erforderlich, um unbefristete Streikmaßnahmen durchführen zu können.
Hintergrund des Tarifkonflikts sind Neu-Verhandlungen hinsichtlich der von Arbeitsgeberseite gekündigten Mantel- und Vergütungstarifverträge für das Cockpitpersonal bei LTU. Aufgrund mehrmaliger Eigentümerwechsel, zuletzt an Air Berlin, gestalteten sich die Tarifverhandlungen darüber hinaus als schwierig.
Mit einem Warnstreik hatte das Cockpitpersonal bereits am heutigen Morgen zwischen 5 und 7 Uhr auf den Stationen in Düsseldorf und München seinen Forderungen Nachdruck verliehen.