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Bayern erreicht Trendwende im Ausbildungsstellenmarkt

Erstmals mehr freie Ausbildungsplätze als Bewerber

(lifePR) (München, )
In Bayern ist es gelungen, die Ausbildungslücke zu schließen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit standen zum 30. September 3.005 unversorgten Bewerbern 5.712 freie Ausbildungsplätze gegenüber. Mit insgesamt 80.937 Ausbildungsstellen konnte das Angebot um 10,7 Prozent gesteigert werden. "Die Gründe für diese positive Entwicklung sind die gute konjunkturelle Lage und das außerordentliche Engagement der bayerischen Unternehmen", betont Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. "Die Zahlen zeigen: Behauptungen, die Wirtschaft komme ihrer Verantwortung nicht nach, entbehren jeder Grundlage. Bayern ist gerade auch im bundesweiten Vergleich der beste Beleg dafür, dass sobald die politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen stimmen, die Unternehmen in großem Umfang ausbilden. Oft sogar über den Bedarf hinaus."

Ein gutes Beispiel für das Ausbildungsengagement im Freistaat ist die Metall- und Elektroindustrie. Mehr als 80 Prozent der Betriebe bilden hier aus. Wer nicht ausbildet, ist häufig zu klein oder erfüllt die formalen Voraussetzungen nicht. Um noch mehr Ausbildungsplätze zu schaffen, gab es in der Metall- und Elektroindustrie zu Beginn des Jahres eine gemeinsame Initiative von Metallarbeitgebern und IG Metall, durch die 1.115 zusätzliche Ausbildungsstellen geschaffen wurden.

Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung erklärt Brossardt: "Das große Problem der nächsten Jahre wird nicht mehr der Mangel an Lehrstellen, sondern die mangelnde Ausbildungsfähigkeit sein. Wir müssen alles tun, um die Zahl der Jugendlichen ohne Abschluss zu halbieren. Auch der Anteil der Jugendlichen, die nicht ausbildungsreif die Schule verlassen, ist immer noch viel zu hoch. Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf."
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