Ein gutes Beispiel für das Ausbildungsengagement im Freistaat ist die Metall- und Elektroindustrie. Mehr als 80 Prozent der Betriebe bilden hier aus. Wer nicht ausbildet, ist häufig zu klein oder erfüllt die formalen Voraussetzungen nicht. Um noch mehr Ausbildungsplätze zu schaffen, gab es in der Metall- und Elektroindustrie zu Beginn des Jahres eine gemeinsame Initiative von Metallarbeitgebern und IG Metall, durch die 1.115 zusätzliche Ausbildungsstellen geschaffen wurden.
Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung erklärt Brossardt: "Das große Problem der nächsten Jahre wird nicht mehr der Mangel an Lehrstellen, sondern die mangelnde Ausbildungsfähigkeit sein. Wir müssen alles tun, um die Zahl der Jugendlichen ohne Abschluss zu halbieren. Auch der Anteil der Jugendlichen, die nicht ausbildungsreif die Schule verlassen, ist immer noch viel zu hoch. Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf."