Vor 150 Vertretern der 110 beruflichen Schulen in Hessen auf dem VhU-Forum „Zukunftsmodelle für berufliche Schulen“ sagte VhU-Präsident Weidemann: „Deutschland braucht eine wachsende Zahl von Hochqualifizierten. Diese Gruppe wird die Wirtschaft nicht nur über den klassischen Bildungsweg Abitur-Studium, sondern zunehmend über berufliche, praxisnahe Bildungswege gewinnen. Durchlässigkeit der Bildungswege wird für die gesamte Zeit des Berufslebens an Bedeutung zunehmen. Damit wird aber auch die Rolle der beruflichen Schulen neu definiert werden müssen.“ Ziel der VhU sei, alle Schulen bei der Entwicklung neuer Konzepte zu unterstützen und die Kooperation mit der Wirtschaft zu verbessern. Die Wirtschaft brauche die beruflichen Schulen. Weidemann lobte besonders, dass bereits 17 Berufsschulen am Modellversuch "Selbstverantwortung Plus" teilnähmen – mit dem Ziel, Selbststeuerung, Selbstverantwortung, und ein Schulprofil zu entwickeln.
Das Bildungsniveau eines Landes werde aber nicht nur durch Eliten und Spitzenleistungen definiert. Genauso entscheidend sei, alle Bildungspotenziale auszuschöpfen. „Bildung braucht Innovation, um junge Menschen auf dem Weg in den Beruf zu begleiten. Dabei dürfen und wollen wir niemanden zurücklassen. Im berufliche Schulwesen hat es in den vergangenen Jahren ebenso wie im allgemein bildenden viele Veränderungen gegeben – auch hier stehen wir inmitten eines langfristig angelegten Reformprozesses, in dem es um Bildungsstandards, Qualitätssicherung, Eigenverantwortung und den Aufbau von Bildungsnetzwerken geht. Neue, innovative Ideen und Entwicklungen im beruflichen Schulwesen sollten deshalb zu Recht gewürdigt und gefördert werden“, erklärte Kultusministerin Karin Wolff.
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