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VhU fordert Lehrer-PISA-Test für Hessen, um Unterrichtsqualität zu verbessern

Mit mehr Transparenz zu besserem Lehrerimage

(lifePR) (Frankfurt, )
Guter Unterricht ist und bleibt nach Ansicht der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) die entscheidende Voraussetzung für hohe schulische Bildungsqualität. Aber sie müsse auch gemessen werden. Doch eine Bewertung der Leistungen der Lehrkräfte gebe es in Hessen nicht einmal mehr als professionelle Regelbeurteilung. „Deshalb brauchen wir in Hessen einen Lehrer-PISA-Test, wie ihn die OECD angeboten, die Kultusministerkonferenz aber für Deutschland abgelehnt hat. Mit ihm sollen die pädagogischen Einzelleistungen der mehr als 60.000 Lehrerinnen und Lehrern im Land erhoben und sinnvoll bewertet werden“, sagte Jörg Feuchthofen, Geschäftsführer für Bildungspolitik bei der VhU, mit Blick auf die vom Lehrerverband VBE neu angefachte Diskussion um einen Lehrer-PISA-Test. Denn glaubhafte Daten zu allen Lehrerleistungen seien Voraussetzung, um auf Dauer sowohl den Unterricht als auch die Lehrerbildung und letztlich sogar das Lehrerimage zu verbessern. Schließlich müssten „wir zukünftig die Besten für den Lehrerberuf gewinnen können, wenn wir unsere jungen Leute optimal fördern wollen“, so Feuchthofen.

Wenn die Kultusminister-Konferenz als Gemeinschaftsorganisation der Länder eine solche Leistungsbewertung nicht wolle, dann müsse Hessen eben allein voran gehen, forderte die VhU. Mit dem neuen Schul-TÜV sei das geeignete Grundinstrumentarium bereits vorhanden, um auch die zusätzlich benötigten Lehrer-Leistungsdaten in den Schulen zu erfassen und anschließend auszuwerten. Wer den Anspruch erhebe, ein Top-Bildungsland zu werden, komme im Rahmen des Aufbaus eines als notwendig erkannten Qualitätsmanagements nicht daran vorbei, sich intensiv mit dem beruflichen Leistungsprofil der Lehrerschaft zu beschäftigen.

Hintergrund:
Der von der OECD durchgeführte Lehrer-PISA-Test prüft die Leistungsfähigkeit und Kompetenzen der unterrichtenden Lehrkräfte über Fragebögen, die die Lehrkräfte selbst ausfüllen, und durch anschließende Unterrichtsbesuche einer Expertengruppe. Die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) hatte im Jahr 2005 entschieden, dass Deutschland nicht an der OECD-Studie zum Lehrerberuf – vergleichbar mit dem PISA-Schüler-Test - teilnimmt. Der Lehrerverband Bildung und Erziehung (VBE) hatte vor wenigen Tagen auf der Bundesebene erneut die deutsche Beteilung gefordert. Heute erhielt er Unterstützung durch die VhU.
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