So sieht beispielsweise die Berliner Erklärung, die anlässlich der im Mai 2021 durchgeführten UNESCO-Konferenz zum Programm „Bildung für nachhaltige Entwicklung 2030“ verabschiedet wurde, transformatives Lernen als überlebensnotwendigen Prozess für gegenwärtige und künftige Generationen vor.
Auch der kirchliche Raum bietet zahlreiche kreative Lernorte und vielfältige Möglichkeiten für ein solidarisches, wachstumskritisches und transformatives gemeinsames Lernen. So geht zum Beispiel mit dem Beschluss der 13. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) über die „Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit in der Bildungsarbeit“ der Auftrag einher, die Bildung für nachhaltiges Handeln weiter zu intensivieren.
Anknüpfungspunkte für die Schärfung des kirchlichen Bildungsauftrags böten vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen beispielsweise die in der kirchlichen Bildungsarbeit verankerten gemeindepädagogischen Konzepte und die Ansätze des ökumenischen, interreligiösen und globalen Lernens.
„Als internationale VEM möchten wir gerne die aus einem mehr als 25 Jahre langen Transformations-Lern-Prozess gewonnenen Erfahrungen und entwickelten Lernkonzepte in diese wichtige Diskussion mit einbringen. Dabei geht es auch darum zu klären, unter welchen Bedingungen pädagogische interkulturelle Ansätze zur Transformation diskriminierungsfrei und gleichberechtigt geschehen können und nicht durch Machtgefälle vereinseitigt werden, die global wie lokal gegeben sind,“ so Dr. Jochen Motte, Mitglied des Vorstands der VEM und der Steuerungsgruppe der EPK.
Die aktuelle EPK will weitere Potenziale für eine transformative Bildung mit Blick auf den sozial-ökologischen Wandel aufdecken. Dazu werden interkulturelle transformatorisch-pädagogische Ansätze analysiert, persönliche entwicklungspolitische Bildungsbiographien gehört, wirkungsstarke Lern- und Handlungsimpulse identifiziert sowie diverse Resilienzerfahrungen nachgezeichnet.
Das Programm ist hier einsehbar. Anmeldungen sind noch bis zum 8. März 2022 auf der Website von Brot für die Welt möglich.
Kontaktperson ist Mareike Bethge, telefonisch unter 030/65211-1848 oder per E-Mail unter mareike.bethge@brot-fuer-die-welt.de erreichbar.