Die Ukraine zählt weltweit zu den größten Exportländern von Weizen, Mais und Düngemitteln. Die Folgen des russischen Einmarsches in die „Kornkammer Europas“ treffen insbesondere Länder in Afrika und Südostasien. Ihre Ernährungssicherung ist von den Importen aus den Kriegsgebieten abhängig. Da aber die Transportwege versperrt sind und die Felder ohne Düngemittel nicht bestellt werden können, explodieren in diesen Ländern gegenwärtig die Preise für Grundnahrungsmittel. Viele Familien beispielsweise in Sri Lanka und Indonesien treibt diese Entwicklung direkt in existentielle Nöte. Es droht eine massive Hungerkrise und humanitäre Katastrophe in den Städten und auf dem Land.
Den Hunger mit Know-how bekämpfen
In vielen Ländern des globalen Südens leben die Menschen von der Bewirtschaftung eigener, zumeist kleiner Felder. Die Mitgliedskirchen der VEM in Afrika und Asien fördern daher seit Jahren die ländliche Entwicklung und bekämpfen durch intensive Schulungen die strukturellen Ursachen von Hunger und Armut. Die Anglikanische Kirche in Ruanda beispielsweise unterstützt lokale Kleinbäuerinnen und -bauern dabei, nachhaltige Anbaumethoden umzusetzen und die vorhandenen natürlichen Ressourcen besser auszuschöpfen. 400 Bäuerinnen und Bauern aus den verschiedenen Regionen des Landes nehmen an dem aktuellen Fortbildungsprogramm teil. In Schulungen erfahren sie, wie man dem Klimawandel angepasste Anbaumethoden einsetzt oder eigenen organischen Dünger herstellt. Und im Falle eines plötzlichen Ernteausfalls sind die betroffenen Menschen dank den erlernten Methoden der nachhaltigen Viehhaltung und Fischzucht in der Lage, ein Einkommen zu erwirtschaften.
„Jeder Mensch hat ein Recht auf ausreichend und gesunde Nahrung. Dank der Unterstützung durch unsere Spenderinnen und Spender, kann die VEM sich für eine Welt ohne Hunger und für ein Leben in Würde wirkungsvoll einsetzen“, erklärt Pfarrerin Dr. Dyah Krismawati, Leiterin der Region Asien der VEM.
Mehr Informationen über die Spendenaktion sind auf der Website der VEM erhältlich.
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