Hermann-Josef Vogt vom VCD-Bundesvorstand: „Im letzten Jahr wurden 5.091 Menschenleben auf deutschen Straßen ausgelöscht. Über 422.000 Menschen wurden verletzt, viele davon schwer. Der Verkehr verlangt nach wie vor einen viel zu hohen Blutzoll. Die Bundesregierung darf sich nicht auf den Statistiken ausruhen. Denn ein Großteil der Rückgänge in den letzten Jahren ist auf die erhöhte passive Sicherheit in den Autos – wie zum Beispiel Airbags – zurückzuführen. Diese technische Entwicklung ist jedoch bald ausgereizt.“
Aus diesem Grund fordert der VCD die Einführung des Konzepts ‚Vision Zero – Null Verkehrstote’. Zwei Ziele stünden dabei im Vordergrund: Zum einen müsse die Geschwindigkeit auf allen Straßen gesenkt werden, damit Unfälle weniger drastische Folgen hätten. Zum anderen bedürfe es dringend einer Verkehrsverlagerung vom Auto auf die sichereren Verkehrsmittel des Öffentlichen Personennah- und -fernverkehrs.
Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: „Unfallursache Nummer Eins auf Deutschlands Straßen ist die überhöhte Geschwindigkeit. Tempolimits von 120 km/h auf Autobahnen, 90 km/h auf Landstraßen sowie eine Regelgeschwindigkeit von 30 km/h im innerstädtischen Verkehr würden die Zahl der Verletzten und Getöteten nachhaltig senken.“