Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember werden es sogar weniger als 4 Stunden sein. Das ist mit keinem Flug zu schaffen.“ Rechne man die Zeiten für Anfahrtswege zum Flughafen, die Sicherheitskontrollen und den Flug zusammen, sei man mit der Bahn unter dem Strich schneller unterwegs.
„Damit sind die meisten westeuropäischen Metropolen innerhalb weniger Stunden zu erreichen.
Nach London benötigt man beispielsweise rund sieben Stunden, nach Brüssel sogar weniger als vier“, rechnet Geiss vor.
„Der VCD sieht im Ausbau der Hochgeschwindkeitsnetze ein klares politisches Signal für mehr Verkehr auf der Schiene. Europa macht damit einen großen Schritt zu seinen Klimaschutzzielen, denn gerade Kurzstreckenflüge belasten das Klima viel stärker als der übrige Flugverkehr.“ Hochgeschwindigkeitszüge der jüngsten Generation wie ICE 3 und TGV hätten einen sehr günstigen spezifischen Energieverbrauch, während die Flugzeugindustrie für den Kurzstreckenverkehr mit der A 320- und der B 737-Typenreihe nur veraltete Muster anbieten könne.
Geiss: „Gut ein Viertel aller Flugbewegungen am Frankfurter Flughafen und damit auch der Ausbau des Flughafens wären überflüssig, wenn das Schnellstreckennetz so gut ausgebaut wäre wie in Frankreich. Dort sind Kurzstreckenflüge gänzlich ohne Bedeutung.“