Nach Meinung des VCD bietet es sich an, Homberg an das Kasseler RegioTram-Netz anzuschließen. Hierzu könne die RegioTram-Strecke über Melsungen hinaus verlängert und von Malsfeld an der Strecke Kassel-Bebra über die Trasse der früheren "Kanonenbahn" nach Homberg geführt werden.
Von dort aus sei eine Fortsetzung auf der derzeit stillgelegten Strecke nach Treysa möglich, wo Anschluss an den durchgehend von Kassel bis Frankfurt verkehrenden Mittelhessen-Express bestünde. Messer: "Auf diese Weise wird zugleich eine vollständig neue Querverbindung zwischen den Strecken Kassel-Bebra und Kassel-Frankfurt geschaffen, die für viele Reisende interessant ist". Denkbar sei alternativ auch eine Anbindung Hombergs über eine neu zu errichtende Strecke nach Wabern, wo ebenfalls ein Anschluss an das Kasseler RegioTram-Netz erfolgen könne.
Die Bahnanbindung von Homberg ist nach Ansicht des VCD für den Berufs- und Freizeitverkehr sehr interessant. Touristisch würde das "Rotkäppchenland Schwalm-Knüll" enorm von der verbesserten Anbindung an Kassel und das Rhein-Main-Gebiet profitieren, ist der Verkehrsclub überzeugt. Darüber hinaus könnte eine Eisenbahnanbindung für Homberger Betriebe auch im Güterverkehr interessant sein.
Die 1879 eröffnete Strecke von Treysa nach Homberg (Efze) war einst Bestandteil der berühmten "Kanonenbahn" von Berlin nach Metz. 1981 verkehrte der letzte planmäßige Personenzug. 2002 wurde auch der Güterverkehr eingestellt. Seitdem finden auch keine Dampf-Sonderfahrten mehr auf der Strecke statt.