Einige Hersteller versuchten immer noch, sich mit weiteren ethanoltauglichen Modellen umweltbewusst zu geben. Doch inzwischen sei der Versuch der Hersteller, sich über die sogenannten Biokraftstoffe aus der Klimaverantwortung für ihre Modelle zu stehlen, gescheitert. Fatale ökologische und soziale Folgen durch die weltweit steigende Nachfrage nach Kraftstoff vom Acker hätten die Strategie, dem herkömmlichen Sprit möglichst viel Ethanol bzw. Biodiesel beizumischen, ad absurdum geführt. Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: "Das heute von Umweltminister Gabriel verkündete Aus für die zehnprozentige Beimischung von Ethanol zum Benzin zeigt, dass Agrarkraftstoffe zur Zeit in den geplanten Mengen nicht nur aus Umwelt- und Entwicklungsgründen abzulehnen sind, sondern dass - anders als von der Autoindustrie lange behauptet - auch die technischen Voraussetzungen für ihren umfassenden Einsatz in der existierenden Fahrzeugflotte nicht gegeben sind."
Positiv hebe sich die Messe in Leipzig von den übrigen Auto-Shows dadurch ab, dass hier dem Spritsparen in der Praxis besondere Bedeutung beigemessen werde. An der »Spritsparstunde« beteiligen sich wie in den vergangenen Jahren fast alle namhaften Hersteller. Besucher können dort kostenlose Spartrainings absolvieren und so erfahren, wie sie ihren Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 Prozent verringern können. "Damit entlasten Autofahrerinnen und Autofahrer nicht nur ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Denn jeder eingesparte Liter Sprit bedeutet rund zweieinhalb Kilogramm weniger Treibhausgas CO2 für die Atmosphäre", so Lottsiepen.