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Jobwechsel in der Wirtschaftskrise: Zwischenzeugnis am besten ohne Not einfordern

Vorgesetztenwechsel immer nutzen - Neuer Ratgeber gibt Tipps

(lifePR) (München, )
Nach den Finanzmärkten fährt jetzt die Autoindustrie in die Krise: Deutschland in der Rezession. Weil tausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel stehen, stellen sich viele Arbeitnehmer auf einen Jobwechsel ein. Damit die Suche nach dem neuen Job gelingt, ist jedoch neben einer fundierten Bewerbung oft ein Arbeitszeugnis nötig. Wer bereits seit vielen Jahren angestellt ist und nur ein altes Arbeitszeugnis besitzt, sollte ein Zwischenzeugnis verlangen.

Arbeitnehmer sollten jedoch nicht ohne Weiteres, ohne trifftigen Grund um ein Zwischenzeugnis bitten. Die meisten Arbeitgeber würden sofort vermuten, dass man das Unternehmen verlassen will. Schnell sind Zweifel an der Zuverlässigkeit geschürt und Karrierewege in der alten Firma verbaut. Claudia Wanzke, Autorin des Buches "Das Arbeitszeugnis", das soeben im C.H.Beck Verlag erschienen ist, empfiehlt: "Nutzen Sie jede sich bietende Möglichkeit, um ein Zwischenzeugnis zu erbitten. Nur bei sofort einleuchtenden Gründen, wie zum Beispiel bei einem Vorgesetztenwechsel, wird Ihr Arbeitgeber Sie nicht im Verdacht haben, dass Sie dem Unternehmen untreu werden wollen." Die Mühle lohnt. Denn: Bei einer Bewerbung ist ein Zwischenzeugnis grundsätzlich von Vorteil. Nur so kann ein neuer Arbeitgeber die aktuellen Fähigkeiten und Leistungen eines Bewerbers wirklich nachlesen.

Auch wenn es bislang keine gesetzliche Verpflichtung gibt: Mittlerweile ist anerkannt, dass Sie auch während eines bestehenden Arbeitsverhältnisses ein Zeugnis verlangen dürfen. Sie müssen jedoch ein berechtigtes Interesse vorweisen können. In der Praxis haben sich zahlreiche Fälle herausgebildet, die den Wunsch nach einem Zwischenzeugnis rechtfertigen können:

- Ihr Arbeitgeber hat Sie über eine bevorstehende Kündigung informiert. Sie brauchen ein Zeugnis, um sich neu bewerben zu können.
- Ihr direkter Vorgesetzter verlässt das Unternehmen oder wechselt innerhalb der Firma.
- Sie selbst wechseln den Arbeitsplatz innerhalb des Unternehmens oder werden befördert.
- Sie unterbrechen Ihr Arbeitsverhältnis aus einem anderen Grund, zum Beispiel aufgrund einer Kur, Elternzeit oder der Übernahme eines politischen Mandats.
- Es gibt Umstruktierungen in der Firma, die sich auf Ihren Arbeitsplatz auswirken können, oder dem Unternehmen droht Insolvenz.

"Ein Zwischenzeugnis, das man ohne Not und ohne konkrete Wechselgedanken bei Zeiten eingefordert hat, " sagt Zeugnisexpertin Claudia Wanzke, "ist auf jeden Fall besser, als unter Zeitdruck für eine Bewerbung oder ein Vorstellungsgespräch beim Vorgesetzten vorstellig zu werden." Außerdem sprechen weitere Gründe für ein rechtzeitiges Bemühen: "Die Erfahrungen in der Praxis zeigen, dass Zwischenzeugnisse in der Regel sehr viel besser ausfallen als Endzeugnisse. Viele Arbeitgeber wollen ihre Mitarbeiter mit einem besonders wohlwollenden Zeugnis zu weiteren guten Leistungen anspornen oder dafür Sorge tragen, dass sie im Unternehmen bleiben." erklärt die Autorin. Und auch wenn der Arbeitgeber nicht an die Formulierungen im Zwischenzeugnis gebunden ist, eine starke Bindungswirkung wird man häufig annehmen können - besonders, wenn das Zwischenzeugnis nicht älter als ein oder zwei Jahre ist.

Claudia Wanzke, Das Arbeitszeugnis, Reihe "Beck kompakt", Verlag C.H.Beck, 128 Seiten, 6,80 Euro, ISBN: 978-3-406-57801-4

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Über den Vahlen Verlag:

Der Franz Vahlen Verlag (www.vahlen.de) zählt zu den großen und angesehenen Verlagshäusern im deutschsprachigen Raum. Er ist bekannt für seine wissenschaftlichen Kommentare, Studienliteratur, Handbücher, Schriftenreihen und Zeitschriften auf den Gebieten der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Dazu zählen Standardwerke von Wöhe, Horvath, Fitting, Issing, Perridon/Steiner, Klunzinger u.v.m. sowie Fachzeitschriften wie „Controlling“, „Marketing“ und „WiSt – Wirtschaftswissenschaftliches Studium“. Der Verlag wurde 1870 von dem Bonner Buchhändler Franz Vahlen gegründet. Seit Ende 1970 gehört Vahlen zur Unternehmensgruppe des Verlages C.H.Beck mit Sitz in München.

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