Wie stark diese ist, zeigt sich seit dem Absturz von Johann Traber junior im Mai 2006. Bei einem spektakulären Hochseilakt anlässlich der Einweihung des neuen Hamburger Jungfernstieges stürzt der damals 22-Jährige 15 Meter in die Tiefe und schlägt mit dem Kopf an einen Masten. Er erleidet schwerste Verletzungen. Lange muss die Familie um sein Leben bangen. Nach zahlreichen Operationen kann er schließlich im November 2006 wieder nach Hause. Er muss alle Körperbewegungen neu lernen. Nach und nach kräftigen sich Muskeln, das Geh- und Sprachvermögen nimmt zu und "er lacht wieder, viel und gerne", so sein Vater.
Nur knapp ein Jahr nach dem Unfall treten Vater und Sohn wieder gemeinsam auf. Sie brechen in München den Motorradweltrekord auf dem Hochseil; Johann Traber sen. fährt das Motorrad, im Trapez sitzt sein Sohn.
Ausgehend von diesem Schicksalstag erzählt Johann Traber sen. in dem Buch Absturz ins Leben das bewegte Artistenleben seiner Familie, die seit 1799 als Hochseilkünstler zwischen Himmel und Erde arbeitet. Weltweit bekannt wurden die Trabers mit spektakulären Auftritten auf der Zugspitze, im Wembley Stadion, dem Grand Canyon oder Stunts in internationalen Actionfilmen. Ungeschminkt erzählt Johann Traber auch von wirtschaftlichen Nöten, Sorgen und Belastungen. Auch und gerade in den schwersten Zeiten ist es die Familie, die ihm Halt und Heimat ist.