Gisela Laske streckte ihre Fühler in alle Himmelsrichtungen aus und nahm jede Gelegenheit wahr, Kontakt zu Menschen aufzunehmen, die das Friedensgebet in ihre Muttersprache übertragen konnten. Alle waren von dem Vorhaben begeistert und sagten zu – ein Bischof aus dem Kongo oder Pfarrer aus Brasilien, Indien und Nigeria ebenso wie Professoren aus Simbabwe und Polen, Ärzte, Lehrer, Geschäftskollegen, deutsche Auswanderer und nach Deutschland eingewanderte Menschen. Auch Übertragungen in Stenografie und Braille-Schrift für blinde Menschen reihen sich in die Sammlung ein. Viele Kontaktpersonen und helfende Hände auf der ganzen Welt haben in diesem Buch dazu beigetragen, dem Wunsch und der Sehnsucht nach Frieden eine Stimme zu verleihen. In dieser beeindruckenden Initiative aus Kommunikation und weltweiten Kontakten lässt das Buch die Schönheit und Vielfalt der Sprachen, Schriften und Landschaften entdecken: Von Schweden bis Simbabwe, von Latein bis Blindenschrift. Illustriert mit Fotos aus den Ländern der Übersetzer, zeigt das Buch mit seiner Vielfalt an Schriften, Namen, Bildern die große Gemeinschaft unterschiedlichster Menschen, die doch eine Sehnsucht vereint: die Sehnsucht nach einem freundlichen und sicheren Zusammenleben in versöhnter Verschiedenheit.
Die Autorin aus dem kleinen Ort Weismain in Oberfranken hat sich in ihrem Ruhestand bereits literarisch betätigt und im Eigenverlag das Anekdoten-Buch „Obermaingeflüster“ herausgegebenen. Ihre eigene Biografie – der frühe Tod des Vaters im Zweiten Weltkrieg und das zerbombten Haus in Berlin, das die Familie zur Umsiedlung nach Bayern zwang – gab ihr die Motivation, das weltweite Netzwerk zu spinnen, das in dem Buch „Die zehn Gebete“ seinen Ausdruck findet.
Das Buch kann versandkostenfrei direkt beim Verlag unter verlag-kern.de bezogen werden, natürlich auch über den örtlichen und Online-Buchhandel.