Im Endeffekt geht es beiden Ansätzen um die Stärkung des Risikomanagements mit den Zielen des dauerhaften Schutzes der Kundeninteressen beziehungsweise nachhaltiger Wertsteigung. Demzufolge sind sowohl Solvency II als auch IFRS 4, Phase II prinzipienbasiert und bedürfen intensiver Auseinandersetzungen mit dem eigenen Unternehmen (und dessen Risikosituation) bei der Implementierung.
Die vorliegende Arbeit analysiert potenzielle Auswirkungen der genannten regulatorischen Änderungen auf das Geschäftsmodell der Lebensrückversicherer. Anhand von Wertschöpfungsketten wird die Zusammenarbeit von Lebenserst- und rückversicherung im heutigen Umfeld und unter Solvency II sowie IFRS 4, Phase II untersucht.
Der Autor gibt dabei eine kurze Einführung in die Funktionsweise und Instrumente der Lebensrückversicherung und stellt jeweils die Prinzipien und Komponenten von Solvency II und IFRS 4, Phase II vor. Anhand von Beispielen wird vereinfacht die Wirkung der Rückversicherung unter den jeweiligen Bewertungsansätzen demonstriert. In Zukunft werden sowohl Solvency II als auch IFRS 4, Phase II höchstwahrscheinlich zum Standardrepertoire eines jeden Versicherungsmanagers gehören und Entscheidungsprozesse tiefgreifend beeinflussen. Die Bewertung der Rückversicherung und der erweiterten Leistungen sind dabei wichtige Aspekte.
Die Arbeit wendet sich an Entscheidungsträger und Mitarbeiter aus den Bereichen der Unternehmenssteuerung und des Risikomanagements. Ferner ist das Buch dem an der Lebensrückversicherung und deren Leistungen interessierten Leserkreis aus Theorie und Praxis zu empfehlen.