Doch die Unterstützungskasse hat auch Nachteile. Arbeitgeber sind den aufwändigen Formalitäten ohne fremde Hilfe meist kaum gewachsen. Arbeitnehmer verstehen nicht, warum sie "ihren" Vertrag nicht mitnehmen können zum nächsten Arbeitgeber. Die alte Firma bleibt bis zum letzten Leistungsfall verpflichtet und zahlt trotz ggfs. verpfändeter Rückdeckungsversicherung noch PSV-Beiträge, wenn der Arbeitnehmer längst ausgeschieden ist. So manche Firma hat sich zudem zu einer pauschal dotierten Variante verführen lassen, ohne die Risiken dieses Konstruktes wirklich einschätzen zu können. Die Finanzverwaltung tut das ihre dazu: In immer wieder aufwogenden Wellen werden diesem Durchführungsweg Hürden aufgebaut, getrieben durch die Furcht vor neuen kreativen Schleichwegen, die sich wieder zu Missbräuchen wie in früheren Zeiten ausweiten könnten.
In der 6. Auflage des Buches "Steuerliche Behandlung von Unterstützungskassen" sind alle relevanten Gesetzes- und Rechtsänderungen der letzten Jahre eingearbeitet. Die Liste der BMF-Schreiben wurde entrümpelt, erweitert und auf den neuesten Stand gebracht. Aktuell besonders interessante Themen wurden ergänzt bzw. ausführlicher dargestellt. Im Gegenzug wurden Teile gekürzt, die heute keine wesentliche Relevanz mehr haben.
Die "U-Kassen-Bibel" von Buttler/Baier hilft nicht nur, das Wesen und die Konstruktion der Unterstützungskasse zu verstehen. Auch die steuerlichen Gegebenheiten werden vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung nachvollziehbar und mit vielen Beispielen dargestellt. Die Texte spiegeln die langjährige Erfahrung der beiden Spezialisten und Geschäftsführer der febs Consulting GmbH mit der rückgedeckten und pauschal dotierten Unterstützungskasse aus der Praxis wider und verlieren sich nicht in allzu theoretischen Abhandlungen.
Im Anhang finden sich alle relevanten Gesetzestexte sowie wesentliche Musterdokumente einer Unterstützungskasse.
Alles in allem ein kompaktes Nachschlagewerk und ein Muss für bAV-Fachleute!
Auch als E-Book erhältlich.