Insgesamt gibt es hierzulande zum Jahresbeginn 2016 genau 2134 Baumärkte mit mehr als 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Zum Jahresanfang 2015 waren es noch 2118 Märkte. Dies bedeutet einen Anstieg von 0,7% Prozent.
Diese Zahlen hat das Branchenmagazin baumarktmanager (Verlag Siegfried Rohn, Köln) gemeinsam mit dem Unternehmen für Standortanalysen gemaba (Leverkusen-Hitdorf) recherchiert. Dabei wurden Märkte nach der branchenüblichen Definition mit mindestens 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche innen und einem breiten Sortimentsangebot bei Bau-, Heimwerken- und Gartensortimenten betrachtet.
Die positive Entwicklung bei den Baumärkten zeigt, dass sich die Branche langsam von den jüngsten Schocks erholt. Im Jahr 2013 war die Baumarktkette Praktiker / Max Bahr Pleite gegangen und im vergangenen Jahr wurden die österreichischen Baumax-Märkte wegen wirtschaftlicher Schieflage verkauft. Die höchste Zahl an Baumärkten hierzulande gab es 2001 mit 2609 Märkten. Nach der Praktiker-Pleite waren dann zum 1.1.2015 nur noch 2118 am Netz. Übernahmen und Neueröffnungen ließen die Zahlen wieder steigen.
Bei den Neueröffnungen ist der Trend zur Großfläche weiter intakt. Noch nie gab es so viele so große Baumärkte. Schon verfügt fast ein Drittel der Märkte (29 Prozent bzw. 611 Märkte) über eine Verkaufsfläche innen von mehr als 7500 Quadratmetern (2015: 27 Prozent). Jeder zehnte Markt (11 Prozent) weist Flächen jenseits der 10.000 Quadratmeter aus. Kleinere Märkte zwischen 1000 und 5000 Quadratmeter haben dagegen leicht abgenommen. Ein klassischer deutscher Baumarkt verfügt im Schnitt nun über eine Innen-Verkaufsfläche von 5620 Quadratmetern (2015: 5500).
Rechnet man alle Verkaufsflächen innen zusammen steigt die Summe zum Jahresbeginn 2016 um 250.000 Quadratmetern auf knapp über 12 Millionen Quadratmeter (Vorjahr: 11,755 Mio.). Dies entspricht einem Zuwachs von gut zwei Prozent. Damit verfügt der Baumarkthandel in etwa wieder über die Verkaufsfläche vom Beginn des Jahres 2014.
Die vollständige Analyse erscheint in der Februar-Ausgabe des Branchenmagazins baumarktmanager und im Internet auf www.baumarktmanager.de.