Für Büros und Einzelhandelsimmobilien in Australien und Neuseeland sprechen die hohen Renditen, denen ein geringes Risiko gegenübersteht. Zwischen sechs und acht Prozent betragen die Spitzenrenditen Down Under, die allerdings mit einem Wermutstropfen verbunden sind: Wenn eines Tages der Mieter auszieht und ein neuer gefunden werden muss, sind Mietnachlässe oder Umbauzuschüsse von 20 Prozent üblich. Das mindert die Rendite dann doch erheblich.
Chiles Hauptstadt Santiago galt bis vor kurzem als Geheimtipp unter den Anlagezielen: wenig Risiko und Renditen von sechs bis 7,5 Prozent. Doch das hat sich mittlerweile herumgesprochen, sodass der Markt bald Sättigungstendenzen zeigen wird. Die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) sind den Investoren dagegen zu unsicher geworden, obwohl sie jahrelang ein beliebtes Ziel risikofreudiger Anleger waren.
Wie ein weltweit investierendes Unternehmen entscheidet, erläutert Dr. Reinhard Kutscher, Vorsitzender der Geschäftsführung beim Fondshaus Union Investment Real Estate: „Wir fokussieren uns auf Standorte mit ausreichender Marktgröße, Transparenz und Liquidität.“ Dazu gehört auch Brisbane in Australien, wo jüngst eine Büro- Projektentwicklung gekauft wurde. „In Projektentwicklungen investieren wir nur in professionellen Märkten. In Schwellenländern würden wir das nicht machen.“
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