Die weltweiten Immobilieninvestments werden im Jahr 2014 neue Höchstmarken erreichen, erwarten Experten. Es könnten bis zu 650 Milliarden US-Dollar in Gebäude fließen. In diese internationalen Geldströme speisen auch deutsche Fonds, Versorgungswerke und Vermögensverwaltungen bedeutende Summen ein. Ihr Schwerpunkt liegt auf etablierten Märkten wie Großbritannien, Frankreich und den USA.
In den Vereinigten Staaten ziehen vor allem Wohnimmobilien deutsches Geld an, das von Versorgungswerken wie der Bayerischen Versorgungskammer oder von Family Offices stammt. Doch auch Büros sind interessant: Die Vermietungsumsätze zeigen, dass vor allem New York boomt, wo im Jahr 2013 erstmals wieder die Werte des Spitzenjahres 2006 übertroffen wurden. In Washington D.C. dagegen steigt die Zahl der leerstehenden Büroflächen.
Doch auch exotischere Länder zeigen Potenzial, denn die Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Afrika liegen deutlich über dem weltweiten Durchschnitt. Auf dem Kontinent ragen Südafrika und Botswana als einigermaßen transparente Immobilienmärkte hervor, dahinter folgen Kenia und Mauritius.
Vorsichtiger als früher beurteilen Immobilieninvestoren die asiatischen Märkte. Die Wachstumsraten in China, Hongkong und Singapur dämpfen die Stimmung. Japan dagegen scheint sich wieder gefangen zu haben. Die Käufe von Gewerbe-Immobilien dort haben 2013 ein Sechs-Jahres-Hoch erreicht. Dazu trugen sinkende Büro-Leerstände in Tokio bei.
Deutsche Investoren interessieren sich aber auch für Logistik-Objekte. So nennt die Immobilienfonds-Tochter der Deutschen Bank die relativ hohen Renditen als Grund dafür, dass sie Logistikzentren im Großraum Tokio ebenso erworben hat wie ein Adidas-Verteilzentrum in Südkorea.
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