Dresden und Nürnberg, beide als Immobilienstandorte eher mit einem zarten 1B denn mit einem kräftigen 1A versehen, schlagen mit einem Wanderungsplus von jeweils rund 5.600 Menschen im Jahr 2011 die absolute A-Stadt Düsseldorf lässig. In die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt wanderten netto nur 3.800 Menschen zu. Die Stadt mit der größten Anziehungskraft ist Berlin mit 40.000 Neubürgern, in weitem Abstand gefolgt von München mit 20.000. Alles weist darauf hin, dass sich diese Standorttrends fortsetzen.
Investoren orientieren sich aber nicht nur an der Statistik, sondern sie entwickeln auch ein Gefühl für die Zuverlässigkeit solcher Prognosen. Untersuchungen wiesen nach, dass ein Zusammenhang zwischen der Höhe der Mietrendite besteht und dem Grad an Unsicherheit, den die Bevölkerungsprognose für die jeweilige Stadt oder Region birgt.
Für die Immobilienbranche bedeutet der Faktor Demografie zudem, die Perspektiven für Senioren- und Pflegeimmobilien zu prüfen. Die aktuell bestehenden Häuser weisen einen hohen Investitionsbedarf auf. Dennoch sind vor allem die Finanzierer vorsichtig. Das Problem: Der deutsche Markt für Pflegeimmobilien ist stark fragmentiert. Auf etwa 11.000 Pflegeimmobilien kommen nahezu 7.000 Betreiber.
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