Das fünfstöckige Werk bietet optimale Bedingungen für die pharmazeutische Endfertigung: Ein klassifizierter Hygienebereich für die Produktion ermöglicht die Einhaltung höchster Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Layout und Raumaufteilung schaffen bestmöglichen Schutz vor Untermischung und Kontamination. Lüftungsanlagen und Gebäudetechnik sind auf die klimatischen Bedürfnisse der Wirkstoffe abgestimmt. Material- und Personalflüsse werden nach den aktuellen GMP-Vorgaben organisiert.
Zu den Highlights des Konfektionierungsstandorts gehört eine komplett vollautomatische Linie: Ebenso wie Etikettierung, Setzen der Kolbenstange, Verblisterung und Verpackung in Faltschachteln erfolgen auch alle Transportschritte zwischen den Stationen vollautomatisch. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Lösung können doppelt so viele Systeme in der Hälfte der Zeit endgefertigt werden. Ein weiterer innovativer Ansatz: Für die Konfektionierung unter höheren Anforderungen für die kosmetische Unversehrtheit gibt es in der Fertigungsstätte spezielle Produktionsbereiche. Etikettierung und Verblisterung finden unter Laminarflow-Bedingungen räumlich getrennt von anderen Fertigungsabläufen statt. Im Ergebnis entsprechen die konfektionierten Systeme dadurch auch höchsten Ansprüchen an die kosmetische Reinheit.
"Für unsere Kunden gewinnt die Endfertigung ihrer Injektionspräparate aus wirtschaftlichen und behördlichen Gründen immer mehr an Bedeutung. Mit dem Werk Vetter Secondary Packaging geben wir die richtige Antwort auf diese steigende Nachfrage. Der Standort ist hochmodern, erfüllt höchste Standards und ist eine deutliche Erweiterung unserer Kapazitäten", so Thomas Otto, Geschäftsführer von Vetter. "Wir bauen dadurch unser Leistungsspektrum auf Topniveau aus: Von der Unterstützung in frühen Entwicklungsphasen über die kommerzielle Fertigung bis hin zur Konfektionierung bieten wir dem Markt nun alle Prozesse nach höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards an."
Von ersten Planungen Mitte 2006 bis zum Produktionsstart der letzten Linie konnte das Projekt VSP innerhalb von weniger als 36 Monaten abgeschlossen werden. Nach Fertigstellung des Gebäudes zogen bereits seit Herbst 2008 schrittweise die fünf vorhandenen und eine neue Produktionslinie ein. Künftige Erweiterungen sind in Konzeption und Umsetzung eingeplant und können jederzeit während des laufenden Betriebs erfolgen.