Zunächst fand Coursepath in der Studie heraus, dass Schulungsverantwortliche nicht unbedingt in der Personalabteilung arbeiten, eine Trainerrolle innehaben oder sich gar als Learning & Development Professional sehen. Stattdessen gab die Hälfte der teilnehmenden Schulungsverantwortlichen an, eine Position als Team-, Bereichs- oder Abteilungsleiter, Produktmanager oder Geschäftsführer zu besetzen. Diese zweite Gruppe wird als „fachfremd“ zum Schulungsbereich gesehen, da sie keine Ausbildung im Schulungsbereich genossen hat – und dennoch ist sie teilweise besser vorbereitet auf neue Schulungsformate wie E-Learning. 78% der Fachfremden setzt bereits E-Learning zu Schulungszwecken ein. Selbst erstellen tun sie jedoch kaum – das gilt für Fachfremde wie für das Fachpersonal. Die Erstellung von E-Learning Kursen geben Schulungsverantwortliche ab, meist an externe Anbieter oder Dienstleister, Personalabteilung und Fachbereiche.
Warum ist das so, obwohl Kurse einfach und aus eigener Hand erstellt werden können? Die Coursepath Studie ermittelte dazu die wahrgenommenen Vor- und Nachteile von E-Learning, inklusive Chancen und Hindernissen für die selbstständige Erstellung von E-Learning Kursen. Neben Funktion und Geschlecht (Frauen erstellen häufiger Schulungen selbst als Männer und setzen häufiger E-Learning ein) macht vor allem die Erfahrung einen Unterschied: E-Learning Erfahrene sehen weniger Nachteile und mehr Vorteile beim Einsatz von E-Learning. Nachteile wie komplizierte Softwarebedienung, Zeitaufwand und benötigte Hilfe von IT-Mitarbeitern werden hauptsächlich von Schulungsverantwortlichen genannt, die E-Learning bisher gar nicht einsetzen. Wenn aber bereits mit E-Learning gearbeitet wurde, ist die Wahrnehmung dieser Nachteile zur Hälfte reduziert.
Weitere Ergebnisse hält die Coursepath Studie bereit, die unter folgendem Link kostenlos abgerufen werden kann:
https://www.coursepath.de/e-learning-studie