Um für zukünftige Erweiterungen und Wartungszyklen der Anlage gerüstet zu sein, fiel die Wahl der Fachhochschule letztendlich auf das von viception mit entwickelte openWARP(TM) -System zur Geometriekorrektur. Bei den Projektoren entschied man sich für 9 NEC NP4000 Projektoren, welche genügend Helligkeit und einen hinreichenden Kontrast insbesondere für simulierte Nachtfahrten versprachen.
Für den Austausch der Projektoren mussten die bisherigen mechanischen Justageeinheiten modifiziert und auf die neuen Projektoren angepasst werden. Die bisherige Analogverkabelung wurde gegen 270 Meter modernste DVI-Lichtwellenleiter ausgetauscht, um mögliche Signalstörungen schon im Vorfeld zu vermeiden.
Zur Geometrieverzerrung, d.h. zur Anpassung des, durch die Kongsberg Simulationssoftware generierten 3D-Computer-Graphiksignals auf die zylinderförmige Projektionsfläche, wurden drei openWARP (TM) Standard -Systeme eingesetzt. Die openWARP (TM) -Einheiten erwiesen sich hierfür als besonders geeignet, weil sie autonome Signalkomponenten zwischen Graphik-Rechner und Projektor darstellen, welche bei einem zukünftigen Tausch der Projektoren oder der Grafik-Rechner im Gesamtsystem verbleiben können. Zur Maskierung der Übergangszonen zwischen den Bildkacheln der einzelnen Projektoren wurde zusätzlich noch ein, eigens für den konkreten Anwendungsfall entwickeltes, Hard-Edge-Blending implementiert. Zwar stellen die openWARP - Systeme bereits ein Soft-Edge-Blending zur Verfügung, jedoch konnte dieses im konkreten Fall nicht für die Nachtsimulation eingesetzt werden.
Bemerkenswert ist auch die kurze Projektlaufzeit. Von der Auftragserteilung bis zur Wiederinbetriebnahme der Anlage vergingen lediglich 5 Wochen. An der FH Oldenburg im Schiffssimulator können seit Anfang September wieder Kapitäne und Offiziere aus aller Welt im nun modernisierten und verbesserten Simulator trainiert werden.