Bagira wurde Anfang November von Mitarbeitern von VIER PFOTEN im Zoo von Pavlikeni gefunden - sie war abgemagert und gesundheitlich angeschlagen. Sie konnte nicht richtig gehen und lag oft stundenlang in ihrem kleinen Gehege. Vom langen Liegen hatte sie offene Wunden. Für Helmut Dungler, Gründer der internationalen Tierschutzorganisation VIER PFOTEN, stand schnell fest: Bagira soll auf die südafrikanische Großkatzenstation LIONSROCK gebracht werden, damit sie dort ein besseres, tiergerechtes Leben hat. Doch um Bagira gleich nach Südafrika zu bringen, war die Löwin zu schwach. Ihre schlechte gesundheitliche Verfassung erzeugte ein öffentliches Echo weit über die bulgarischen Grenzen hinaus.
Die 14-jährige Löwendame wurde daher am Donnerstag nach Sofia überstellt, wo sie im dortigen Zoo für die Reise nach Südafrika vorbereitet werden soll. Dr. Amir Khalil, den Leiter der Großkatzenstation LIONSROCK, erklärte: "Selbst dieser vergleichsweise kurze Trip stellte für die Löwin ein Risiko dar. Zum Glück hatte sich ihr Gesundheitszustand in den vergangenen Tagen so weit gebessert, dass wir nach Sofia bringen konnten."
Die Fahrt nach Sofia, die Bagira bei vollem Bewusstsein erlebte, verlief problemlos: Sie wurde in eine der größten Tierkliniken der Stadt gebracht. "Dort wurde sie von Professor Bogdan Aminkov mit einem Tomographen untersucht", erzählt Helmut Dungler: "Das Ergebnis bestätigte leider unseren Verdacht - sie hat massive Probleme an der Wirbelsäule. Daraus erklärt sich auch ihre instabile Gehweise." Nach der Untersuchung kam Bagira in den Zoo von Sofia. Dort wird unter der permanenten Beobachtung von Veterinärexperten stehen.
Helmut Dungler begleitete Bagira auf ihrer ersten Reise: "Ich bin wirklich glücklich, dass es VIER PFOTEN gemeinsam mit dem Umweltministerium gelungen ist, Bagira zum Sofia Zoo zu transportieren. Dank dieser Kooperation, die sich als äußerst fruchtbar erwies, darf sich Bagira auf ein Leben unter südafrikanischer Sonne freuen. Wenn sich ihr gesundheitlicher Zustand bis Anfang Februar stabilisiert hat, werden wir sie nach LIONSROCK bringen. Dort erwarten sie bereits 80 Artgenossen, viele von ihnen stammen ebenfalls aus osteuropäischen Zoos."
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