In den ersten drei Monaten 2008 hoben die Vietnam-Airlines-Maschinen insgesamt 15.140- mal ab, ein Plus von 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Sie beförderten 2,4 Millionen Passagiere und damit 14,7 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2007.
Entsprechend stieg die Auslastung der Flotte um zwei Prozentpunkte auf 78,9 Prozent.
1,4 Millionen der Passagiere nutzten Inlandsflüge, 953.000 das internationale Angebot der Airline.
Auch das Frachtgeschäft steht gut da: Vietnam Airlines beförderte im ersten Quartal 31.819 Tonnen Fracht, ein Plus von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, und erreichte damit 25,47 Prozent des Jahresziels. 20.418 Tonnen wurden innerhalb des Landes, 11.401 Tonnen auf internationalen Strecken befördert.
Der vietnamesische Nationalcarrier erreichte diese Zuwächse vor schwierigem Hintergrund. Die Kerosinpreise stiegen um rund 20 Prozent über das erwartete Niveau und brachten Mehrausgaben in Höhe von umgerechnet 19,2 Millionen Euro mit sich. Gleichzeitig stieg der Verbraucherpreisindex in Vietnam im ersten Quartal um 16,3 Prozent, auch die Flughäfen erhöhten ihre Gebühren. Schlechte Wetterbedingungen im Februar und im März zwangen die Fluggesellschaft außerdem dazu, eine Reihe von Flügen abzusagen oder verspätet zu starten.
Im ersten Quartal 2008 setzte Vietnam Airlines große Anstrengungen daran, das Eigenkapital des Unternehmens zu stärken und andere Firmen der Gruppe zu restrukturieren. Das zweite Quartal wird nun dazu genutzt, die Entwicklung dauerhaft zu stabilisieren und dazu beizutragen, den Anstieg der Verbraucherpreise zu bremsen. Um das zu erreichen, plant Vietnam Airlines weitere Kostensenkungen bei externen Dienstleistungen. Gleichzeitig will die Fluggesellschaft aber in große Projekte investieren, zum Beispiel in Branchenstudien und in den Ausbau des Flugpersonals.