Das Potenzial der neuen Kombination aus Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe ist dabei weitaus höher. "Die verschiedenen Stammzelltypen, die wir im Nabelschnurblut und -gewebe finden, eignen sich für unterschiedliche medizinische Bereiche. Blutstammzellen für die Hämatologie und mesenchymale Stammzellen für die Regenerative Medizin. Mit VitaPlusNabelschnur decken wir nun nahezu alle Anwendungsgebiete ab", erklärt Dr. Dietmar Egger, Leiter Herstellung und Sachkundige Person bei Vita 34.
Um eine weitere wichtige Stammzellquelle nutzbar zu machen, entwickelte Vita 34 ein sicheres Verfahren, mit dem Stammzellen aus der Nabelschnur dauerhaft konserviert werden können. In Deutschland wird dieses Verfahren bereits seit 2013 angeboten, nun besitzt Vita 34 auch in Österreich die Erlaubnis für die Sicherung, Aufbereitung und Kryokonservierung von Nabelschnurgewebe.
Nabelschnurgewebe - Potential für die Regenerative Medizin
Sowohl im Nabelschnurblut als auch im Nabelschnurgewebe sind mesenchymale Stammzellen enthalten. Im Nabelschnurgewebe treten sie jedoch in deutlich erhöhter Anzahl auf. Mesenchymale Stammzellen sind besonders junge, unbeschädigte und von Umwelteinflüssen freie Zellen. Sie sind sehr entwicklungsfähig und können sich in eine Vielzahl von Zelltypen entwickeln. So lassen sich beispielsweise Bindegewebe, Knorpel, Muskel und Sehnen züchten. Darüber hinaus hemmen sie unerwünschte Reaktionen des Immunsystems und vermindern somit Abstoßreaktionen. Mesenchymale Stammzellen sind dadurch ein wichtiges und besonders interessantes Ausgangsmaterial für die Regenerative Medizin.
Bisher ist die Einlagerung des Nabelschnurgewebes nur in Kliniken möglich, die mit Vita 34 einen Vertrag geschlossen haben und den hohen Sicherheitsstandards der Behörden entsprechen.