Seit Dezember 2008 ist es quasi amtlich, dass der im Autoprospekt angegebene Spritverbrauch mit dem tatsächlichen Konsum des Fahrzeugs nicht viel gemein haben muss. Folgender Gerichtsfall bestätigt dies: Ein Premiumfahrzeug hatte auf der Straße fast zehn Prozent mehr geschluckt als versprochen. Der Hersteller wurde angeklagt und unterlag vor Gericht.
Als Schuldiger geriet dabei auch die EU in Brüssel ins Visier, die den Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ-Normzyklus) zum verpflichteten Standard für die Hersteller gemacht hatte. Sie will deshalb nun den so genannten WLTP-Zyklus (Worldwide Harmonized Light Duty Test Procedure) einführen, der bis 2014 definiert und spätestens 2020 in Kraft treten soll.
Die Diskussion wirft einen durchaus heiklen Nebenaspekt auf: Wird E-Mobilität dabei weiterhin als emissionsfrei eingestuft?
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