In der Kategorie „Vertragshandel“ ist der Mercedes-Benz-Händler Fahrzeug-Werke LUEG in Essen der Gewinner des „Gebrauchtwagen Award 2023“. LUEG hat 2022 seine Gebrauchtwagenstandorte von zehn auf einen reduziert. In diesem Zug hat die Autohandelsgruppe ein in Deutschland einzigartiges, hybrides Konzept des Gebrauchtwagenverkaufs eingeführt. Das Wunschauto wird online ausgesucht und der Kauf digital angebahnt. Für den Showroom des neuen Gebrauchtwagen-Centers der LUEG-Gruppe reichen 450 m2 aus. Der viel größere Teil des 50.000 m2 großen Geländes dient der Bewertung sowie der Aufbereitung der Fahrzeuge. Wählt ein Kunde vor Ort einen Gebrauchtwagen aus, setzt sich hinter den Kulissen eine perfekte Maschinerie in Gang: Der Wagen wird binnen 25 Minuten von seinem Parkplatz geholt, gewaschen und für die Besichtigung und Probefahrt bereitgestellt. Die LUEG-Gruppe verkaufte 2022 rund 4.400 Gebrauchtwagen. In den nächsten Jahren soll die Kapazität auf bis zu 15.000 Fahrzeuge pro Jahr gesteigert werden.
Auf Platz zwei setzte sich das Autohaus Kunzmann in Aschaffenburg durch. Das Mercedes-Benz-Autohaus hat in den letzten zwei Jahren den Online-Kaufprozess für Gebrauchtwagen zu einem hybriden Konzept weiterentwickelt.
Platz drei geht an Auto-Jochem in St. Ingbert. Der Ford- und VW-Händler hat sein Gebrauchtwagengeschäft auf komplett neue Beine gestellt und daraus einen ertragreichen Geschäftszweig entwickelt.
In der Kategorie „Freier Handel“ ist das Autohaus Tabor in Achern Gewinner des „Gebrauchtwagen Award 2023“. Mit „Tabor Mobile“ hatte das Renault- und Dacia-Autohaus vor mehr als zehn Jahren ein freies Handelskonzept aus der Taufe gehoben. Was ursprünglich als zweites Standbein gedacht war, ist heute die zentrale Unternehmenssäule. 10.600 Fahrzeuge hat das Autohaus Tabor im vergangenen Jahr verkauft; 80 Prozent davon waren Gebrauchtwagen und
Tageszulassungen verschiedener Fabrikate. Bei der Weiterentwicklung von Tabor Mobile kombiniert das junge Führungsteam stringente Prozesse mit smarten Vertriebsprozessen. Ein Beispiel dafür sind die City Stores, die Tabor Mobile in großen deutschen Metropolen betreibt. Erklärtes Ziel der Handelsgruppe ist es, über den stationären, persönlichen Kontakt das Kundenvertrauen zu stärken, und so sowohl die Ankaufs- als auch die Verkaufspotenziale besser heben zu können. Damit schlägt das Autohaus die Brücke zwischen physischem und digitalem Vertrieb.
Der zweite Platz geht in dieser Kategorie an Nord Automobile in Rastede. Der freie Händler verkauft pro Jahr 2.500 Gebrauchtwagen und plant, in diesem Jahr seinen Bestand zu verdoppeln und das Nutzfahrzeuggeschäft auszubauen.
Platz drei geht an Emay Automobile in Dauphtetal. Der freie Händler hat sein Geschäft kontinuierlich ausgebaut und präsentiert ein breites Fahrzeugangebot für jedes Budget. Bis 2025 will Emay Automobile ein zweites Autohaus bauen.
Der Sonderpreis „Trade Circle“ geht in der Kategorie „Freier Handel“ an Sportwagen NOWA in Töging am Inn. Das auf Porsche spezialisierte Unternehmen agiert als kleiner Betrieb, dessen Bestand sich größtenteils aus den Fahrzeugen der eigenen Kunden speist und der durch exklusive Services überzeugt.
Die Sieger des „Gebrauchtwagen Award 2023“:
Kategorie „Vertragshandel“
Platz 1: Fahrzeug-Werke LUEG, Essen
Platz 2: Autohaus Kunzmann, Aschaffenburg
Platz 3: Auto-Jochem, St. Ingbert
Kategorie „Freier Handel“
Platz 1: Autohaus Tabor, Achern
Platz 2: Nord Automobile, Rastede
Platz 3: Emay Automobile, Dauphtetal
Foto: Die Gewinner in der Kategorie Vertragshandel (Lueg) und in der Kategorie Freier Handel (Tabor): (v.li.) Henric Müller, Tim Roderwieser, Benjamin Kaiser (alle Fahrzeug-Werke Lueg), Mustafa Basar, Florian und Axel Tabor, Andronik Adamian (alle Autohaus Tabor)
Fotoquelle: Stefan Bausenwein