Der Women's Award bewertet neben dem unternehmerischen Geschick vor allem die Persönlichkeit der Bewerberinnen, die individuellen Akzente, die sie in ihren Betrieben setzen, sowie den Einklang von Beruf und Familie. Bei der Bewertung zählen weniger die reinen Kennzahlen als vielmehr Themen wie Personalführung, Prozessmanagement oder Vertriebs- und Marketingstrategien.
"kfz-betrieb"-Chefredakteur Wolfgang Michel, begrüßte die Preisträgerinnen und geladenen Gäste auf der Preisverleihung im Berliner Andels Hotel: "Von der Inhaberin oder Gesellschafterin über die mitarbeitende Ehefrau oder Lebensgefährtin und Chefin, bis hin zu weiblichen Führungskräften ohne jeglichen familiären Bezug zum Unternehmen - die Preisträgerinnen des Women's Award stehen stellvertretend für die vielen hervorragenden Frauen im Kfz-Gewerbe."
Die diesjährige Gewinnerin Petra Hardeweg beeindruckte die Jury, weil sie es mit einer unglaublichen Energie, Leidenschaft und Disziplin geschafft hat, die Prozesse im Marketing und im Kundendatenmanagement auf ein Topniveau zu heben. Gleichzeitig hat die 44-Jährige mit ihrer ausgeprägten kreativen Ader Beresa eine unvergleichliche Handschrift verpasst. Das gilt für die jährlich rund 60 hochkarätigen Events genauso wie für Direktmailings, Callcenteraktionen oder das Onlinemarketing. Petra Hardeweg hat schon vor sieben Jahren die Chancen erkannt, die das Internet bietet und die verschiedenen digitalen Kanäle professionalisiert. Ihr jüngstes Projekt: Ein Onlineshop für Gebrauchtwagen mit Sofortkauffunktion. Trotz ihres riesigen Aufgabenspektrums bringt sie Beruf und Familie gekonnt unter einem Hut - vor allem dank ihres teamorientierten Führungsstils.
Der zweite Platz des diesjährigen Women's Award geht an Mandy Grahl. Die zweifache Mutter leitet den Kundendienst der 2013 eröffneten Berliner Mercedes-Benz Niederlassung Airport Center in unmittelbarer Nähe des geplanten Hauptstadtflughafens BER. Sie hat nicht nur die Gestaltung des Servicebereichs mitgestaltet, sondern auch das rund 35-köpfige Serviceteam zusammengestellt. Beeindruckend ist nicht nur der berufliche Werdegang der 35-jährigen Wirtschaftsingenieurin, der sie bereits durch mehrere Mercedes-Benz-Niederlassungen geführt hat. Mandy Grahl gelingt es auch vorbildlich, mit einer Vielzahl an selbst entwickelten Servicekonzepten und ihrer motivierenden Mitarbeiterführung, den widrigen Rahmenbedingungen zu trotzen, die sich aus der Bauverzögerung des BER-Flughafens ergeben.
Den dritten Platz sicherte sich Marika Jllig, Kaufmännische Leiterin und Prokuristin des Münsinger Autohauses Jllig, das einen VW-Vertriebsvertrag hat und Audi-Servicepartner ist. Beeindruckend ist, wie es die zweifache Mutter mit ihrem betriebswirtschaftlichen Können und ihrem Verhandlungsgeschick geschafft hat, die existenzielle Bewährungsprobe erfolgreich zu meistern, vor der das Familienunternehmen vor einigen Jahren stand. Heute steht das Autohaus nicht nur wieder wirtschaftlich gesund da - die leidenschaftliche Sportlerin, die nach ihrer Ausbildung als Augenoptikerin Betriebswirtschaft studiert hatte, hat gemeinsam mit ihrem Mann die strategischen Weichen so gestellt, dass das Unternehmen auf der strukturschwachen Schwäbischen Alb mittlerweile zu den Benchmarkbetrieben von Volkswagen zählt.