"Das Stadtmagazin ist ein tolles, beispielgebendes Projekt in der Region", dankte der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt: "Die Auszubildenden erstellen eine spannende Zeitschrift, werden gleichzeitig an ihren künftigen Beruf herangeführt und leisten einen wichtigen Beitrag für regionale Hilfsprojekte." In den letzten 30 Jahren konnten mit dem "Würzburger" über 265.000 Euro an 46 regionale Projekte ausgeschüttet werden. "Frühzeitig Verantwortung für ein Magazin zu übernehmen ist eine wichtige Aufgabe für unsere Auszubildenden", betonte Günter Schürger, Geschäftsführer Vogel Business Media, die didaktische Komponente: "Außerdem lernt das Team über die eigenverantwortliche Auswahl der Spendenempfänger viel über unternehmerisches Engagement für die Gesellschaft."
Zu den diesjährigen Spendenempfängern gehört das "Netzwerk Hoffnung", eine Stammzellenspenderdatei des Universitätsklinikums Würzburg. Die Typisierung möglichst vieler Menschen ist wichtig, da es über 50 Millionen verschiedene Gewebemerkmale gibt und nur so passende Spender für Bluterkrankte gefunden werden können. "Unsere Aufgabe ist es einerseits, möglichst viele Menschen als Stammzellenspender zu gewinnen, gleichzeitig benötigen wir Spendengelder für die Laboranalyse und die Aufnahme in die Spenderdatei", erklärt Professor Markus Böck von "Netzwerk Hoffnung". Die Aufnahme eines neuen Spenders kostet 50 Euro und wird nicht von der Krankenkasse getragen. Durch den Beitrag ist es möglich, neue Spender in die Datei aufzunehmen.
Das zweite Hilfsprojekt "K.L.E.K.S. e.V." bietet Kindern einen Raum, ihre Kreativität auszuleben und sich wohlzufühlen. 8- bis 14-Jährige haben dort die Möglichkeit, dreimal pro Woche kostenfrei an verschiedenen Aktivitäten und Kursen mit unterschiedlichen Schwerpunkten teilzunehmen. Dabei geht es um das aktive Lernen: Von Turneinlagen und Werkarbeiten über Nähkurse haben die Kinder eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten, sich kreativ auszutoben. "Wir werden die Spende nutzen, um neue Ausstattung, Werkzeuge und Bastelmaterialien für die Kinder anzuschaffen", freut sich Peter Baumann, Vorstand "K.L.E.K.S e.V.".
"Der Würzburger" tut Gutes - nicht nur dadurch, dass die Aszubildenden Erfahrungen in den Bereichen Redaktion, Anzeigenverkauf und Layout sammeln können, sondern auch weil sein Anzeigenerlös gemeinnützige Projekte in der Region unterstützt. Diese Verbindung aus Lernen und Helfen wurde seit der Erstausgabe vor 30 Jahren beibehalten. Dabei konnte sich das Stadtmagazin trotz seiner jährlich wechselnden Redaktion nicht nur halten, sondern an Popularität sogar noch zulegen.