Mit Barth kommt erstmals seit 1985 wieder ein Vorstandsmitglied aus den Reihen der Volksbank Freiburg. Der 44-jährige Diplom-Betriebswirt war bisher Leiter des Geschäftsbereiches Firmenkunden. Der gebürtige Freiburger begann seinen beruflichen Werdegang mit einer Banklehre. Nach dem BWL-Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft in Pforzheim war er mehrere Jahre bei einer deutschen Großbank und kam 1993 als Firmenkundenbetreuer zur Volksbank Freiburg. 1996 erhielt er Prokura und absolvierte die Managementausbildung an der Genossenschaftlichen Akademie in Montabaur. Seit 2003 leitet er das Firmenkundengeschäft der Volksbank Freiburg.
Uwe Barth ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Mit seiner Berufung in den Vorstand wird unterstrichen, dass die Volksbank Freiburg verstärkt den gewerblichen Mittelstand in ihren Fokus stellt.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Volksbank Freiburg, Dr. Harald Schauenberg, charakterisiert Uwe Barth „als profilierten und engagierten Bankprofi mit besonderer Betonung auf das mittelständische Firmenkundengeschäft. Geprägt von seiner Führungserfahrung und seinem hohen Fachwissen, stellt Barth eine ideale Ergänzung des Vorstandes dar“.
Die Volksbank Freiburg ist mit 550 Mitarbeitern, 145.000 Kunden - davon 43.000 Mitglieder - und einer Bilanzsumme von über 2 Milliarden Euro die drittgrößte Volksbank in Baden. Beim betreuten Kundenvolumen belegt die Volksbank Freiburg Platz 1 in Baden.
Mittelfristige Strategie und Ziele
„Vorwärts zu den Wurzeln“ bezeichnet Vorstand Heinrich Vomstein die Strategie der Volksbank Freiburg. Heinrich Vomstein gilt als einer der führenden Köpfe und Vertreter des Genossenschaftswesens in Deutschland, unter anderem auch als Dozent an der Genossenschaftlichen Führungsakademie in Montabaur.
„Die Volksbank Freiburg muss sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe besinnen; ausschließlicher Unternehmenszweck ist die Förderung der Mitglieder und damit im Besonderen des gewerblichen und privaten Mittelstandes. Mittelstand sind nach der Definition unseres Hauses die kleineren und mittleren Unternehmen aus Gewerbe, Handwerk, Handel, und dem Bereich Dienstleistungen sowie die freien Berufe. Im privaten Bereich fallen Facharbeiter, Angestellte, Geschäftsführer, Beamte, aber auch der Pensionär und Rentner mit ihren Familien darunter. Für diese Klientel ist dieses Finanzinstitut vor 140 Jahren gegründet worden, dies wird verstärkt spürbar die künftige Ausrichtung der Volksbank Freiburg sein“, so Heinrich Vomstein.
Kernpunkt ist die Fokussierung aller Kräfte auf diese Kernzielgruppe der Volksbank Freiburg. Dabei werden die künftigen Leistungen deutlich über Zahlungsverkehr, Finanzierungen und Geldanlage hinausgehen, dies „immer unter höchsten Qualitätsansprüchen“. Denn diese Leistungen erfolgen nicht für irgendwen, sondern für die Mitglieder und damit die Eigentümer der Bank: „Das Mitglied wird künftig positiv den Unterschied zwischen der eigenen Bank und anderen Kreditinstituten spüren.“
Die entsprechenden Maßnahmen dazu sind derzeit in Planung, teilweise schon in der Umsetzung. Insgesamt rechnet die Bank mit einem Zeithorizont von drei bis fünf Jahren.
Die geschäftliche Ausrichtung auf eine Kernzielgruppe ist die eine Seite. Darüber hinaus steht jedoch nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat die Bank in der Verantwortung für die Raumschaft und die hier lebenden Menschen. Das bedeutet vor allem, an der Erhaltung einer lebenswerten Zukunft maßgeblich mitzuarbeiten. Deshalb schärft die Volksbank künftig ihr Profil in folgenden Bereichen: Soziales, Kultur und Sport sowie Ökologie.
Die Volksbank Freiburg strebt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Einrichtungen, Unternehmen und Verbänden an, die sich in ihrer Arbeit vor allem von dem Gedanken der solidarischen Selbsthilfe leiten lassen. Aus diesem Grund ist bereits eine Kooperation mit dem Kulturzentrum „Vorderhaus“ in Freiburg begonnen worden, eine Kooperation mit den Elektrizitätswerken (EWS) Schönau wird in Kürze folgen.
Das Handeln der Volksbank Freiburg wird geprägt durch:
Soziales Engagement der Volksbank und ihrer Mitarbeiter:
Die Volksbank Freiburg hat als erste Volksbank Deutschlands den Genossenschaftsgedanken neu belebt und eine Stiftung nur für Mitglieder gegründet. Die von der Volksbank Freiburg eingerichtete Mitgliederstiftung setzt die Erlöse aus ihrem Grundstockvermögen dafür ein, unverschuldet in Not geratenen Mitgliedern schnell und unbürokratisch zu helfen. Zuwendungen erhalten nur Mitglieder, die durch persönliche Schicksalsschläge dringend auf Unterstützung angewiesen sind, um wieder rasch Fuß fassen zu können. Der Name der Stiftung „Solidarsinn Volksbank“ weist im Wortbild darauf hin, dass Sinn und Zweck der Stiftung eine Verbindung eingehen zwischen Solidarität und Gemeinsinn. Ganz im Sinne der Volksbank Freiburg, den genossenschaftlichen Gedanken weiter zu stärken und mit Leben zu erfüllen. Als genossenschaftlich organisiertes Unternehmen verfolgt die Volksbank Freiburg einerseits den Auftrag, ihren Mitgliedern zum wirtschaftlichen Erfolg zu verhelfen. Andererseits ist es die Pflicht einer solchen Personengemeinschaft solidarisch zu handeln. Unter diesem Namen „ Solidarsinn Volksbank – Mitglieder helfen Mitgliedern“ wird Solidarität Wirklichkeit.
Es gehört zu den Zielen der Volksbank Freiburg, das Bewusstsein sozialer Verantwortung zu leben - auf jeder Ebene des Hauses. Aus diesem Bestreben ergab sich ein Engagement bei der Aktion „Gemeinsam gewinnen“, die von Caritas und Diakonie unter der Schirmherrschaft des Badischen Genossenschaftsverbandes ins Leben gerufen wurde. Hier hat die Volksbank Freiburg eine Partnerschaft mit dem St. Augustinus-Kin-derheim in Freiburg gegründet. Auch bei der Reha-Klinik Lindenhof in Schallstadt beteiligte sich das Finanzinstitut mit einigen Aktivitäten sowohl des Hauses wie seiner Mitarbeiter! In der Tagesstätte in Hinterzarten für psychisch Erkrankte der Diakonie Breisgau - Hochschwarzwald werden Mitarbeiter der Bank ein neues Dach anbringen. Und nicht zuletzt zeigten erneut über 40 Mitarbeiter der Volksbank beim 24-Stunden-Lauf in Freiburg viel sportlichen Ergeiz, verzichteten auf ihre Freizeit und schwitzten zugunsten verschiedener Freiburger Kinderprojekte.
„Ein Scheck ist leicht ausgestellt und schon hat man seinen Platz unter den vielen Sponsorenlogos – und nichts mehr mit der ganzen Angelegenheit zu tun. Genau das wollen wir aber nicht“, betont Heinrich Vomstein. Die Volksbank Freiburg möchte aus der Rolle des rein finanziellen Hilfeleisters heraus. Ziel ist, bei den Mitarbeitern des Hauses nicht nur das soziale Bewusstsein zu schärfen, sondern deren Erfahrungen und Menschenkenntnis zugunsten Bedürftiger zu nutzen. Und dabei – vielleicht – auch neue Einsichten hervorzurufen. „Wer ein Wochenende opfert und dabei intensiven Kontakt mit Behinderten hat oder sieht, unter welchen Umständen manche Menschen leben müssen – der geht am Montag ganz anders an seine Arbeit heran: er hat einen neuen, umfassenderen Zugang zu dem, was er tut!“, so Heinrich Vomstein.
Förderung von Kultur und Sport:
Die Volksbank Freiburg möchte dort aktiv sein, wo es ihre Mitglieder und Kunden auch sind. Sie möchte – gerade vor dem Hintergrund leerer Kassen der öffentlichen Hand – dafür eintreten, dass das kulturelle und sportliche Leben nicht verflacht oder gar eingestellt werden muss. Eine lebendige Kunst-, Kultur- und Sportszene macht die Region lebens- und liebenswert und fördert damit auch jene, die hier arbeiten und wirken.
Im kulturellen Bereich fördert daher die Volksbank Freiburg beispielsweise Veranstaltungen im „Vorderhaus“ und lobt den mit 5.000 Euro dotierten Filmpreis bei den „Freiburger Filmfestspielen“ aus. Darüber hinaus engagiert sich das Haus bei der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie bei zahlreichen Festivals der Region. Der Freiburger „Jugendkunstpreis“ sowie der „Freiburger Jugendfotopreis“ werden ebenfalls durch das Finanzinstitut ausgeschrieben. Das Unternehmensplanspiel CHANCE vermittelt Schülern spielerisch die Wirtschaft.
Neben der Unterstützung zahlreicher Vereine – insbesondere des Breitensportes - auch mittels des Vereinsförderungsprogrammes „Sterne des Sports“ - ist die Volksbank Freiburg bei den großen ‚Volks’-Vereinen EHC Freiburg und als Classic Sponsor beim Sportclub Freiburg tätig. Darüber hinaus ist die Volksbank Freiburg Hauptsponsor bei der Rollkunst-WM 2009 in Freiburg.
Verantwortung für unsere Landschaft und die Umwelt:
Eine besondere Form der Förderung verbindet die Volksbank mit dem Handwerk. Zusammen mit der Handwerkskammer realisiert sie die neue Freiburger Messe „Gebäude. Energie. Technik“ – die neben wichtigen ökologischen Aspekten für die Menschen auch ökonomische Felder für die Handwerksbetriebe in unserer Region erschließt.
Zahlreiche Preise unterstützen Jungmeister und erfolgreiche Auszubildende in den Handwerksberufen.
Als regional verankerter Finanzdienstleister ist sich die Volksbank Freiburg ihrer Verantwortung für Natur und Umwelt bewusst und setzt sich deshalb für eine sichere und umweltverträgliche Energieversorgung ein. Daher ist die Volksbank Freiburg in der Finanzierung von Blockheizkraftwerken, Solar- und Windanlagen und – ganz aktuell - einer Biogasanlage am Kaiserstuhl engagiert. Die Vorstellung, Ökologie und Ökonomie seien unauflösliche Widersprüche, ist falsch. Nachhaltiges Wirtschaften ist ohne schonenden Umgang mit den Ressourcen nicht möglich.
Die Volksbank Freiburg wird ihren Mitgliedern und Kunden das Angebot der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) bekannt machen und zur Anwendung empfehlen. Ökostrom aus Schönau ist umwelt- und klimafreundlich und stärkt die nachhaltige Energieversorgung mit erneuerbarer Energie. Die Abkehr von der konventionellen Energieversorgung, der Umstieg auf alternative Energien und die effizientere Nutzung der knapper werdenden Ressourcen sind unvermeidlich.
Durch die Partnerschaft mit EWS erfüllt die Volksbank ihren Förderauftrag und hilft ihren Mitgliedern und Kunden, eine klimafreundliche und nachhaltige Stromversorgung in Privathaushalten und Gewerbebetrieben zu unterstützen.