"Wir holen die Leute dort ab, wo sie leben. Das ist neu", freut sich Marc Frese, geschäftsführender Vorstand der AgD über das Zustandekommen der Kooperation. Oliver Schlink, der bei der Deutschen Annington für den Geschäftsbereich Westfalen verantwortlich ist, zum Engagement des Wohnungsunternehmens: "In der Siedlung liegt der Anteil der ausländischen Mieter bei über 20 Prozent. Wir wollen mit diesem Projekt dazu beitragen, Sprachbarrieren zu überwinden und gute Nachbarschaftsstrukturen zu schaffen."
"Das Angebot gilt für Deutsche genauso wie für Nachbarn mit Zuwanderungsgeschichte. Dabei wird nicht stur gepaukt, sondern die Kurse orientieren sich an den Bedürfnissen der Teilnehmer. Das kann der Besuch bei einer Behörde ebenso sein, wie der Besuch beim Kinderarzt", so Frese. Mit der Unterstützung durch das Wohnungsunternehmen, so Frese weiter, beweise die Deutsche Annington "soziale Kompetenz". Schlink lädt auch Interessenten aus anderen Siedlungen ein: "Wer Deutsch lernen will, der muss für unseren Kurs nicht unbedingt nur aus unserer Siedlung kommen."
Die Zielgruppe des ersten Kursangebotes liegt im Vormittagsbereich. Damit können sich Frauen, deren Kinder in der Schule sind, weiterbilden. Oder aber Menschen, die zur Zeit ohne Arbeit sind. Seit über 30 Jahren gehören Deutschkurse zum festen Bestandteil der Auslandsgesellschaft.
Über die Auslandsgesellschaft Deutschland e.V.
Unter dem Motto " Engagement für Menschen" setzt sich die AgD für die Förderung von Humanität und Toleranz im Geist von Völkerverständigung und Frieden ein. Dieses Ziel wird u.a. umgesetzt mit Sprachkursen und Veranstaltungen.