Schwanitz' berufliche Karriere führte den Heidelberger nach dem Diplom in Volkswirtschaftslehre 1967 zunächst zu Unilever nach Hamburg. 1972 wechselte Schwanitz zu Jacobs-Suchard nach Bremen, wo er nach verschiedenen Stationen im Kaffee- und Schokoladengeschäft Vorsitzender der Geschäftsführung war. Die erfolgreichen Kampagnen der damaligen Zeit für Jacobs-Kaffee Krönung ("Frau Sommer") und Milka-Schokolade ("Die Lila Kuh") verbinden sich mit seinem Namen.
1985 wechselte Schwanitz als Vorsitzender der Geschäftsführung zu Granini nach Bielefeld ("Nur das Beste aus der Frucht"). 1989 berief ihn die Eckes AG Nieder-Olm als Vorstandsvorsitzenden an die Spitze des Getränke- und Spirituosenkonzerns. Schwanitz baute das Unternehmen um "Hohes C" und "Nordhäuser Doppelkorn" erfolgreich aus.
1994 wechselte Achim Schwanitz zum Wuppertaler Familienunternehmen Vorwerk. Gemeinsam mit dem Oberhaupt der Eigentümerfamilie, Dr. Jörg Mittelsten Scheid, hat Achim Schwanitz als Persönlich haftender Gesellschafter Gesamtverantwortung für die diversifizierte Vorwerk Gruppe getragen vor allem die Wachstumspolitik, die Internationalisierung der Vorwerk Gruppe, die Stärkung des Kerngeschäfts Direktvertrieb und die Präsenz der Marke Vorwerk vorangetrieben. Das GeschäftsvoIumen der Vorwerk Gruppe hat sich in seiner Amtszeit auf heute 2,32 Milliarden Euro nahezu verdoppelt. Mit dem Aufbau des Direktvertriebs für Staubsauger in China 1998, dem Kauf von Lux Asia Pacific 2001 sowie weiteren Asien-Aktivitäten hat Vorwerk in der stärksten Wachstumsregion der Welt ein festes Standbein aufgebaut. Durch die Übernahme von JAFRA Cosmetics 2004 in den USA mit Schwerpunkt auf dem amerikanischen Kontinent wurde die Internationalisierung fortgesetzt und außerdem das schnell wachsende Direktvertriebsgeschäft mit Kosmetik für Vorwerk erschlossen.
Achim Schwanitz hat im wachsenden Unternehmen Vorwerk stets die direkte Nähe zu den Mitarbeitern weltweit gesucht. Die interkulturelle Zusammenarbeit über Länder-, Sprach- und Kulturgrenzen hinweg war ihm ein wichtiges Anliegen. Achim Schwanitz richtete auch besonderes Augenmerk auf die Weiterentwicklung der Firmenkultur und das Image der Marke Vorwerk. Mit dem "Family Concept" wirkt die Unternehmensleitung des Familienunternehmens Vorwerk positiv nach innen. Äußerer Ausdruck des Family Concepts sind die Fernsehwerbung von Vorwerk ("Ich führe ein sehr erfolgreiches, kleines Familienunternehmen"), die jährliche "Vorwerk Familienstudie" und die Initiative "Familien-Managerin des Jahres". Damit ist es gelungen, die Marke Vorwerk stärker mit Familienwerten und dem Thema "Anerkennung von Familienarbeit" zu verbinden und zu emotionalisieren.
Beirat und Gesellschafter der Vorwerk & Co. KG danken Achim Schwanitz für die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschen ihm von Herzen alles Gute in der Zukunft. "Mit Achim Schwanitz geht ein langjähriger Weggefährte und Freund, dem Vorwerk viel verdankt", erklärt Dr. Jörg Mittelsten Scheid, Vorsitzender des Beirats, zum Ausscheiden des Partners. "Achim Schwanitz hat sich stets voll und ganz mit seiner Aufgabe identifiziert. Er ist eine starke Unternehmerpersönlichkeit. Das hat dem Familienunternehmen Vorwerk gut getan."
Ab 1. Juli wird Peter Oberegger zunächst alleiniger Persönlich haftender Gesellschafter der Vorwerk & Co. KG sein, unterstützt durch weitere Mitglieder der Unternehmensleitung.