Landrat Schneider stellte fest, dass die Nähe zum Kunden nicht nur als Aussage auf dem Bankgebäude stehe, sondern dass dies von der VR-Bank gelebt würde. Das zeige sich an der Organisation und Durchführung dieser Reise, die einzigartig ist im Landkreis. "Dass die VR-Bank nicht wegen ihrer "Sünden" eine Pilgerreise antreten müsse, und dies wohl eher auf die Deutsche Landesbank zutreffe", brachte Bürgermeister Klaus Meier in seinem Grußwort zum Ausdruck.
Als Banker ließ Vorstandsvorsitzender Franz Inkmann die Reise statistisch Revue passieren: Das Durchschnittsalter lag bei 54 Jahren und der Frauenanteil lag bei 47 %. Emotionaler ging es beim Interview von sieben Pilgern zu. "Jeder hätte seine ganz persönlichen Gründe, die ihn zur Teilnahme bewogen haben. Jeder hat seine Eindrücke auf dem Weg anders verarbeitet", stellte der älteste Teilnehmer auf die Frage von Bürgermeister Meier fest. Jeder Pilger ging den Camino auf seine Art und Weise, langsam oder schnell, allein oder in der Gruppe, bei Sonne und Regen, mit und ohne Blasen - und doch kamen alle ans Ziel, resümierte die jüngste Teilnehmerin. Die Frauen innerhalb der Gruppe legten die täglichen Wegstrecken vorzugsweise in kleinen Gruppen zurück. Unterschiedlich wie das Lauftempo waren auch die Erlebnisse, die jeder mit nach Hause nimmt. Auf die Frage nach dem spanischen Wetter ging ein Lachen durch die Reihen. "Man freute sich über drei Sonnentage und nahm auch zwei Regentage mit Wasser in den Schuhen in Kauf", dokumentierte ein Pilger. Entschädigt wurden die Wander durch das tägliche Pilgermenü zu dem stets ein halber Liter Rotwein gehörte.
Beeindruckend war, dass die VR-Bank-Pilger durch die orange leuchtenden Halstücher innerhalb von wenigen Tagen auf dem 300 km langen Jakobsweg bekannt wurden. "Ich war überwältigt, dass die VR-Bank Pilger sofort als Gruppe wahrgenommen wurden, egal ob bei Pilgermessen oder beim Zusammentreffen mit Pilgern anderer Nationalitäten", so berichtete Franz Inkmann auf die Frage des Landrates.
Allen künftigen Pilger raten die Jakobsweg-Erprobten sich ausreichend körperlich vorzubereiten, sich ein Grundwissen über die spanische Sprache anzueignen und sich mit dem "Weg" im Vorfeld auseinander zu setzen. Auf die Frage, ob die Pilger die Reise auch ohne die Organisation der VR-Bank unternommen hätten, kam ein klares und einvernehmliches Nein. Ein besonderes Lob ging dabei an die Gruppenführer Horst Potsch, Bernd Wedel, Reinhard Kilian, der auch in die Reisevorbereitungen eingebunden war und den Vorstandsvorsitzenden Franz Inkmann.
Mit einem Buena Camino - guter Weg - verabschiedeten sich die Pilger herzlich voneinander in der Hoffnung, dass die gewonnene Gelassenheit noch lange anhalten wird. Man kann auf eine Wiederholung hoffen, so der abschließend Kommentar der Geschäftsleitung.