Das abmahnende Unternehmen betreibt bisher kein Netzwerk für Fußballfans. Die Kombination einer Nutzergruppe mit dem Buchstabenkürzel "VZ" im Domainnamen rücke laut Einstweiliger Verfügung das Projekt zu sehr in das Fahrwasser eines Berliner Marktriesen und lasse Internetnutzer glauben, es handele sich um ein Projekt der Berliner. Diese Argumentation halten die Dielinger Softwareentwickler allerdings für unberechtigt.
Die Furcht vor Konkurrenz ist vielleicht nicht unbegründet, denn die neue Netzwerksoftware aus Dielingen bietet den Studenten und Fußballfans mehr als bisherige Anbieter. Neben den bewährten Funktionen von Sozialnetzwerken wie Kontaktlisten, Nachrichtenversand, Foren, Blogs und Gruppenfunktionen bietet sie eine komplette Video- und Fotocommunity.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist ein eigens entwickelter spezieller HTML-Chat, der jeder Gruppe direkte Kommunikation untereinander ermöglicht. Das System ist in der Lage, moderierte VIP-Chats zu schalten, die insbesondere im Bereich Fußball für die Nutzer interessant sein dürften.
Völlig neu ist der "Liveticker", mit dem Fans Spielereignisse für die Community kommentieren und speichern können. Die Software gibt jeder Männer- und Frauenmannschaft die Möglichkeit, kostenlos eine Homepage mit Teambeschreibung, Spielergalerien, Forum, Chat und Webshop zu registrieren, die in der internationalen Fußball-Datenbank vernetzt ist.
So ist es Fußballfreunden endlich möglich, sich öffentlich als Fan von seinem Heimatverein oder seiner Lieblingsmannschaft zu bekennen. VZnet erstellt für Sponsoren jeder registrierten Mannschaft Banner und integriert diese in die Teamseiten. Auf diese Weise kann jede Mannschaft eigenes Sportmarketing betreiben und neue Einnahmequellen erschließen.
Ebenfalls neuartig ist die benutzerfreundliche Bedienung über Tastaturbefehle und der VZnet-Zentral-Login, der es den Nutzern ermöglicht, alle Sozialnetzwerke von VZnet mit einer Kennung zu nutzen. Lediglich die plattformspezifischen Profilangaben sind den Anforderungen entsprechend zu ergänzen.
Kurzfristig sollen weitere interessante Sozialnetzwerke mit der VZnet-Netzwerksoftware entstehen. "Unser Paket ist derzeit einzigartig. Wir werden strategische Partnerschaften eingehen um schnell zu wachsen", so Matthias Korte und Peter zur Linde. "Es scheint so, als hätte man in Berlin die Zeichen der Zeit erkannt, und uns den Weg freigemacht", scherzen die Geschäftsführer, und spielen damit auf den Führungswechsel beim Marktführer für Sozialnetzwerke in Deutschland an, dessen Leitung unlängst seinen Schreibtisch geräumt hat.